Forschungsgruppe „Gesundheit und Technisierung des Lebens“ (light)

Die früher oft klar erscheinenden Grenzen zwischen Leben und Technik werden zunehmend durchlässig. Das zeigt sich in immer tiefergehenden oder umfassenderen technischen Interventionen in den menschlichen Körper und in nichtmenschliches Leben, in Tendenzen der Verschmelzung von Mensch und Technik, aber auch in weiteren Technisierungsschüben des Alltags- und Arbeitslebens. Felder wie die Neurotechnologie, Prothetik, synthetische Biologie und zusehends technische (häufig digitaltechnische) Zugänge zur Gesundheit und Leben verändern Menschenbilder, Verständnisse des Lebens, Berufsfelder und das Gesundheitswesen. Hierbei spielt die Konvergenz von Biologie und Informationstechnologie, der Bio-Info-Nexus, eine zentrale Rolle. Die genannten Themen und Felder sowie deren verantwortungsvolle Entwicklung (Responsible Research and Innovation) sind - ergänzt durch das Thema Quantentechnologien - Forschungsgegenstand der Gruppe und werden von ihr sowohl konzeptionell als auch empirisch, z. B. anhand von Fallbeispielen, unter TA-Aspekten untersucht. Insbesondere Formate zur Einbeziehung von Stakeholdern und Bürgern in Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprozesse ergänzen die Methodenkompetenz der Gruppe und werden von ihr erforscht und (weiter)entwickelt.

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