Forschungsgruppe „Philosophie der Technik, Technikfolgenabschätzung und Wissenschaft“ (PHILETAS)

Natur- und Ingenieurwissenschaften gestalten und verändern unsere Welt mit ungeahnter Geschwindigkeit. Auch die Arbeitsweise vieler Wissenschaftler*innen und Ingenieur*innen hat sich geändert: Computersimulationen bestimmen oftmals den Forschungsalltag; es lassen sich bislang ungeahnte Datenmengen („big data“) mit neuen Algorithmen und statistischen Methoden auswerten. Die Art und Weise, wie Wissen generiert wird, hat sich geändert und so greifen traditionelle Kriterien für gute Wissenschaft heute oftmals nicht mehr. Aufgabe der Forschungsgruppe ist es, die Suche nach diesen neuen epistemischen Kriterien voranzutreiben.

Diese neue Sicht von Wissenschaftlichkeit umfasst dabei nicht nur erkenntnistheoretische, sondern insbesondere auch ethische Aspekte. Die Forschungsfragen, die wir in der Wissenschafts- und Technikphilosophie zu beantworten suchen, liegen somit an der Schnittstelle zwischen erkenntnistheoretischen und angewandt-ethischen Fragen. Ziel ist ein umfassendes neues Verständnis der epistemischen und ethischen Aspekte der Ingenieur- und Naturwissenschaften.

Die Arbeit der Forschungsgruppe ist dabei interdisziplinär angelegt. Viele Fragen lassen sich nicht allein mit philosophischer Expertise beantworten, sondern nur in Zusammenarbeit mit Natur-, Ingenieur- und Sozialwissenschaften.

Forschungsaufenthalt

Die Forschungsgruppe PhilETAS (Philosophy of Engineering, Technology Assessment, and Science) am ITAS (Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse) am KIT lädt zu einem Forschungsaufenthalt von bis zu sechs Monaten ein.

Die Einladung richtet sich an gefährdete Forscher und Flüchtlingsforscher in Ländern, die unter Konflikten und Kriegen leiden. Angesichts des Krieges gegen die Ukraine ermutigen wir insbesondere Forscher aus der Ukraine, sich an uns zu wenden. Die vollständige Aufforderung finden Sie hier.

Wenn Sie per verschlüsselter E-Mail kommunizieren möchten, können Sie den öffentlichen Schlüssel für die PGP-Verschlüsselung herunterladen und verwenden. Der einfachste Weg, PGP-Verschlüsselung zu nutzen, ist über das E-Mail-Programm Thunderbird (OpenPGP in Thunderbird - HOWTO und FAQ). Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie PGP-Verschlüsselung benötigen oder nicht, informieren Sie sich bitte darüber. Ein guter Startpunkt kann der Surveillance Self-Defense Guide sein.

Laufende Projekte
Titel Projektteam Start

2023

2022

2022

2022

2020

2019

2017

Bangert, Armin (Dissertation)

2017

2016

2016