Endlager-Forschung mit Bürgerinnen und Bürgern: ITAS-Arbeitspakete im TRANSENS-Verbund („Transdisziplinäre Forschung zur Entsorgung hochradioaktiver Abfälle in Deutschland“)

Projektbeschreibung

TRANSENS Projekt-Team

Projektzusammenfassung

Erstmals wird in Deutschland transdisziplinär zur Entsorgung radioaktiver Abfälle geforscht. Im Forschungsverbund TRANSENS („Transdisziplinäre Forschung zur Entsorgung hochradioaktiver Abfälle in Deutschland“) ist das ITAS für zwei Transdisziplinäre Arbeitspakete (TAP) verantwortlich. Die Expertinnen und Experten aus der ITAS-Forschungsgruppe „Endlagerung als soziotechnisches Projekt“ beschäftigen sich dabei insbesondere mit Fragen von Dialog, Gerechtigkeit und Handlungsfähigkeit in dem 2017 gestarteten Standortauswahlverfahren. Der anspruchsvollen Fragestellung, wie radioaktive Abfälle sicher zu entsorgen sind, ist allein wissenschaftlich nicht beizukommen. Gesellschaftliche Diskurse und bestehende Konflikte prägen die Entscheidungsfindung bei der Standortsuche für ein Endlager ebenso wie eine Reihe technischer Herausforderungen, die mit der angestrebten Rückholbarkeit der Abfälle zusammenhängen.

Das ITAS-Team ist federführend verantwortlich für die TRANSENS-Arbeitspakete „Handlungsfähigkeit und Flexibilität in einem reversiblen Verfahren“ (HAFF) und „Dialoge und Prozessgestaltung in Wechselwirkung von Recht, Gerechtigkeit und Governance“ (DIPRO). Die Forschungsarbeit hat durchweg transdisziplinären Charakter, bezieht also die interessierte Öffentlichkeit und weitere Akteure der Endlagersuche mit ein.

Forschungsverbund TRANSENS

Der Forschungsverbund TRANSENS verfolgt drei Hauptziele, die seinen innovativen Charakter verdeutlichen: (1) Erarbeitung wichtiger neuer Perspektiven auf soziotechnische Prozesse im Zusammenhang mit der nuklearen Entsorgung durch transdisziplinäre Kooperation, (2) Weiterentwicklung von Transdisziplinarität durch transdisziplinäre anwendungsorientierte Grundlagenforschung und systematische Selbstreflexion, um an der Lösung auch anderer bedeutsamer sozialer und technischer Fragestellungen mitzuwirken (Transdisziplinaritätsforschung), und (3) Förderung des für die nukleare Entsorgung erforderlichen Nachwuchs und Erhaltung wissenschaftlicher Kompetenz.

TRANSENS ist ein Verbundvorhaben, in dem 17 Forschungsteams aus neun deutschen Universitäten und zwei Schweizer Einrichtungen zusammenarbeiten. Transdisziplinäres Forschen steht dabei im Mittelpunkt. Die interessierte Öffentlichkeit und andere nicht auf Entsorgung spezialisierte Akteure werden planvoll in Forschungskontexte, konkret in die vier Transdisziplinären Arbeitspakete (TAP) eingebunden.

  • HAFF: Handlungsfähigkeit und Flexibilität in einem reversiblen Verfahren (TAP-Leitung: Peter Hocke, ITAS)
  • SAFE: Safety Case: Stakeholder-Perspektiven und Transdisziplinarität
  • TRUST: Technik, Unsicherheiten, Komplexität und Vertrauen
  • DIPRO: Dialoge und Prozessgestaltung in Wechselwirkung von Recht, Gerechtigkeit und Governance (TAP-Leitung: Ulrich Smeddinck, ITAS)

Gefördert wird TRANSENS vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und der Volkswagenstiftung zusammen mit dem Land Niedersachsen. Die Leitung des Forschungsverbundes liegt bei der TU Clausthal.

Endlager-Forschung mit Bürgerinnen und Bürgern

Einerseits haben die die dominante Fokussierung auf technische Fragen der Sicherheit und die eingeschränkte Bereitschaft zu öffentlichen Diskussionen, die die Entsorgungspolitik über viele Jahre prägten, dazu beigetragen, dass Vertrauen verspielt wurde. Dies gilt insbesondere auch für das Vertrauen zivilgesellschaftlicher Akteure in das Agieren und die Aussagen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Andererseits hat sich die Gesellschaft generell gewandelt. Bürgerinnen und Bürger erwarten deutlich erweiterte Mitsprache- und Mitgestaltungsmöglichkeiten und misstrauen Expertinnen und Experten oder wissenschaftlichen Einrichtungen ebenso wie formal zuständigen Unternehmen und Behörden.

Auf diese Herausforderungen reagieren die beiden von ITAS geleiteten TAPs.

TAP HAFF – Handlungsfähigkeit und Flexibilität in einem reversiblen Verfahren

Das neue deutsche Standortauswahlverfahren nach StandAG und die Arbeiten der Endlagerkommission legen eine Reihe von Merkmalen fest, nach denen das Verfahren bis zur Ermittlung eines Tiefenlagerstandorts selbst, aber auch die Endlagerpolitik darüber hinaus geprägt sein soll. In besonderer Weise wird dabei Reversibilität ins Zentrum des Themenkorridors gerückt und so werden lineare Entwicklungsvorstellungen relativiert (Endlagerkommission 2016, NEA 2012). Neben der Festlegung von wissenschaftlichen Kriterien wird auch das Moment der Flexibilität in das Verfahren aufgenommen. Haltepunkte im Verfahrensablauf, die Option von begründeten Rückschritten und neue Forschungsergebnisse sollen dabei in angemessener Weise berücksichtigt werden. Das TAP HAFF leistet Grundlagenforschung zur Unterstützung dieser Arbeiten.

Kooperation:

Im TAP HAFF arbeiten die Disziplinen Arbeits- und Organisationspsychologie (Universität Kassel, Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie), interdisziplinäre Endlagerforschung (KIT-ITAS, Öko-Institut, Darmstadt), Sozialgeographie (Öko-Institut), Politikwissenschaften (KIT-ITAS), Soziologie (KIT-ITAS), Technikfolgenabschätzung (KIT-ITAS), Geowissenschaften (Öko-Institut; KIT, Institut für Nukleare Entsorgung), Radiochemie (Institut für Nukleare Entsorgung), Strahlenschutz (Institut für Nukleare Entsorgung), Rechtswissenschaften (KIT-ITAS) und Ingenieurwissenschaften (TU Braunschweig, Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz; Leibniz Universität Hannover, Institut für Werkstoffkunde).

TAP DIPRO – Dialoge und Prozessgestaltung in Wechselwirkung von Recht, Gerechtigkeit und Governance

Gerechtigkeitsfragen haben einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert. Das gilt insbesondere bei unbeliebten, belastenden oder risikobehafteten Projekten wie der Standortsuche und der Realisierung eines Endlagers. Das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, ist – neben der Angst vor Gefahren – wohl einer der größten Triebkräfte zivilgesellschaftlichen Handelns und Protest. Viele Prozesse in der Realisierung eines Endlagers – und vorgelagert der Standortauswahl – werden jeweils abhängig vom eigenen Empfinden, Wissen und individuellen Positionierungen als gerecht oder ungerecht wahrgenommen. Gerechtigkeitsfragen aber sind Wertungsfragen. Die Gründe für den Eindruck von Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit liegen nicht allein in der potenziellen Gefährdung durch die Abfallstoffe, sondern auch in der Gestaltung des rechtlichen Rahmens und der politischen Endlager-Governance, d. h. der Art und Weise der Entscheidungsfindung darüber, wo, warum und wie eine Lagerstätte errichtet werden soll.

Kooperation:

Im TAP DIPRO arbeiten die Disziplinen Philosophie (Universität zu Kiel, Lehrstuhl für Philosophie und Ethik der Umwelt), Recht (KIT-ITAS) und Politikwissenschaft (FU Berlin, Forschungszentrum für Umweltpolitik), unterstützt von den Disziplinen Ökonomie (TU Berlin, Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik), Ingenieurwissenschaften (Leibniz Universität Hannover, Institut für Werkstoffkunde, TU Braunschweig, Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz), sowie Informatik/Informationswissenschaft (Universität zu Kiel, Institut für Informatik) zusammen.

ITAS-Forschungsthemen

HAFF:

  • Pfadabhängigkeit als Risiko und Herausforderung
  • Raumwirkungen und Governance

DIPRO:

  • Freiwilligkeit und Kompensationen
  • Was lernen wir aus dem transdisziplinären Forschungsansatz für die Standortsuche?
  • Kommentierung des Standortauswahlgesetzes (Neufassung)

ITAS-TRANSENS-Paper

Kirchhof, Astrid Mignon; Koshelev, Yaroslav (2023)
Verwaltungshandeln in einem bundesdeutschen reversiblen Verfahren für die aktuelle Suche nach einem Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle, Karlsruhe
(ITAS‐TRANSENS‐Paper Nr. 5)
PDF

Schult, J.; Verbarg, T. (2022)
Nur weil es draufsteht, muss es nicht drin sein. Die Workshopreihe „Mitreden bei der Endlagersuche“ für die junge Generation. Karlsruhe
(ITAS‐TRANSENS‐Paper Nr. 4)
PDF

Frölich, N. (2021)
Die Kommunikation von wicked problems – An den Beispielen der Endlagersuche und des Autonomen Fahrens. Karlsruhe
(ITAS‐TRANSENS‐Paper Nr. 3)
PDF

Hocke, P.; Bechthold, E.; Becker. F.; Bremer, S.; Brohmann, B.; Enderle, S.; Hassel, T.; Leusmann, T.; Lowke, D.; Mbah, M.; Metz, V.; Neles, J.; Scheer, D.; Sträter, O. (2021)
Verzahnungen, Haltepunkte und Wissenskonflikte. Zum Startpunkt und der Verknüpfung der Module und Arbeitspakete im TAP „Handlungsfähigkeit und Flexibilität“.  HAFF‐Arbeitsbericht Nr. 1. Karlsruhe
(ITAS‐TRANSENS‐Paper Nr. 2)
Die Publikation kann per Email über die Autor*innen angefragt werden.

Frölich, N.; Hocke, P.; Bechthold, E. (2021)
Zivilgesellschaft. Eine Begriffsbestimmung für das TAP „Handlungsfähigkeit und Flexibilität“. Karlsruhe
(ITAS-TRANSENS-Paper Nr. 1)
PDF

Vorige Publikationen

  • Smeddinck, U.; Mintzlaff, V.; Pönitz, E.: Entsorgungsforschung am Wendepunkt? Transdisziplinarität als Perspektive für die Forschung zur Entsorgung hochradioaktiver Abfälle – ein Projekt-Buch. Berlin 2020
  • Smeddinck, U.; Kuppler, S.; Chaudry, S.: Inter- und Transdisziplinarität bei der Entsorgung radioaktiver Reststoffe – Grundlagen, Beispiele, Wissenssynthese. Wiesbaden 2016
  • Smeddinck, U. (Hg.): Standortauswahlgesetz – Kommentar. Berlin 2017
  • Ott, K.; Smeddinck, U. (Hg.): Umwelt, Gerechtigkeit, Freiwilligkeit – insbesondere bei der Realisierung eines Endlagers. Berlin 2018
  • Hocke, P.; Smeddinck, U.: Robust-parlamentarisch oder informell-partizipativ? Die Tücken der Entscheidungsfindung in komplexen Verfahren. GAIA 2017, 125 ff.

Publikationen


2024
Buchaufsätze
Smeddinck, U.
Zwischen TD-Management und TD-Forschung – das lernende Standortauswahlverfahren als Beispiel
2024. Ein Querschnitt durch die Forschung im transdisziplinären Arbeitspaket DIPRO – Inhalte und Reflektionen. Hrsg.: Ulrich Smeddinck, Margarita Berg, 10–15 
2023
Buchaufsätze
Kirchhof, A. M.
Embodying Fear and Toxicity: Environmental Protests against West Germany’s Final Repository for Nuclear Waste in Gorleben, 1977-1980
2023. Hazardous Time-Scapes. How to Study Toxicity and Pollution from Multiple Timed, Spaced, and Embodied Perspectives, Ecology and History Series. Ed.: S. M. Müller, 233–252, Ohio State University Press 
Kuppler, S.
Atommüll – Zur Long-term Governance eines sozio-technischen Problems
2023. Handbuch Umweltsoziologie. Hrsg.: M. Sonnberger, 1–13, Springer Fachmedien Wiesbaden. doi:10.1007/978-3-658-37222-4_29-1
Kuppler, S.; Eckhardt, A.; Hocke, P.
Who Decides What is Safe? Experiences from Radioactive Waste Governance in Switzerland
2023. The Future of Radioactive Waste Governance – Lessons from Europe. Ed.: M. Arentsen, 169–198, Springer Fachmedien Wiesbaden. doi:10.1007/978-3-658-40496-3_7
Smeddinck, U.
Behavioral Administration. Begriff, Nudging, Wirksam Regieren, Standortauswahlgesetz
2023. Herausforderungen für das Verwaltungsrecht. Hrsg.: H. Hill, 51–71, Duncker & Humblot 
Zeitschriftenaufsätze
Smeddinck, U.
Book review: Davodeau, Étienne (2023): Das Recht der Erde
2023. TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis, 32 (2), 62–63. doi:10.14512/tatup.32.2.62VolltextVolltext der Publikation als PDF-Dokument
Smeddinck, U.; Eckhardt, A.; Kuppler, S.
Toward a repository for high-level radioactive waste: Perspectives and approaches
2023. Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis, 31 (3), 11–17. doi:10.14512/tatup.31.3.11VolltextVolltext der Publikation als PDF-Dokument
Vorträge
Enderle, S.; Bechthold, E.
Solving problems collectively in nuclear waste governance
2023. Interdisciplinary research symposiumon the safety of nuclear disposal practices ((safeND 2023) 2023), Berlin, Deutschland, 13.–15. September 2023 VolltextVolltext der Publikation als PDF-Dokument
Scheer, D.
Nuclear disposal pathways under conditions of uncertainty
2023. 2. Internationale Forschungssymposium für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (safeND 2023), Berlin, Deutschland, 13.–15. September 2023 
Scheer, D.
Entsorgungspfade und Implikationen des neuen Zeitplans
2023. Projekttreffen TRANSENS (2023), Darmstadt, Deutschland, 1.–3. März 2023 
Smeddinck, U.
Das „lernende“ Standortauswahlverfahren - aus rechtswissenschaftlicher Sicht
2023, November 18. 2. Forum Endlagersuche (2023), Halle, Deutschland, 17.–18. November 2023 
Smeddinck, U.
Die Standortvereinbarung – ein vernetztes Forschungsthema für Trans-, Inter- und Disziplinarität
2023. TRANSENS-Arbeitstreffen (2023), Kassel, Deutschland, 20.–22. September 2023 
Smeddinck, U.
Stärkung der Demokratie durch die „Gegen-Demokratie“? Zu den Vorschlägen Pierre Rosanvallons
2023. Tage der Demokratie (2023), Karlsruhe, Deutschland, 13. September 2023 
Smeddinck, U.
Feigenblatt oder Wachhund mit Konfliktradar? Das Nationale Begleitgremium nach § 8 Standortauswahlgesetz
2023. Seminar „Atommüll: Endlagerung hochradioaktiver Abfälle“ (2023), Karlsruhe, Deutschland, 1. August 2023 
Smeddinck, U.
Die Standortvereinbarung als ein Mechanismus der Gerechtigkeit bei der Ansiedelung eines Endlagers für Atommüll?
2023. Seminar Energy Ethics, Studiengang Europäische Kultur und Ideengeschichte bzw. Philosophie, Institut für Technikzukünfte, Karlsruher Institut für Technologie (2023), Karlsruhe, Deutschland, 20. Juli 2023 
Smeddinck, U.
Die Standortvereinbarung aus rechtswissenschaftlicher Sicht
2023. TRANSENS-DIPRO-Workshop "Kooperative Gerechtigkeit – blühende Landschaft? Die Standortvereinbarung nach § 10 Abs. 4 S. 3 Standortauswahlgesetz" (2023), Karlsruhe, Deutschland, 26. Juni 2023 
Workshop "AG 5: Das lernende Verfahren – eine Aufgabe für alle"

2023, November 18. 2. Forum Endlagersuche (2023), Halle, Deutschland, 17.–18. November 2023 VolltextVolltext der Publikation als PDF-Dokument
Poster
Bechthold, E.
Lernen als gemeinsamen Prozess gestalten
2023, November 10. BGE-Fachworkshop „Sicherheitsgerichtete Integrierte Managementsysteme – Wie werden Organisationen resilient und lernend?“ (2023), Wolfsburg, Deutschland, 9.–10. November 2023 VolltextVolltext der Publikation als PDF-Dokument
Kuppler, S.
Resiliente Endlagerung. Eine begriffliche Annäherung
2023. BGE-Fachworkshop „Sicherheitsgerichtete Integrierte Managementsysteme – Wie werden Organisationen resilient und lernend?“ (2023), Wolfsburg, Deutschland, 9.–10. November 2023 VolltextVolltext der Publikation als PDF-Dokument
2022
Buchaufsätze
Grunwald, A.
Endlagersuche im selbsthinterfragenden Verfahren – von der Endlager-Kommission zum Nationalen Begleitgremium
2022. Das „lernende“ Standortauswahlverfahren für ein Endlager radioaktiver Abfälle : Interdisziplinäre Beiträge. Hrsg.: K-J. Röhlig, 17–28, Berliner Wissenschafts-Verlag (BWV) 
Grunwald, A.
Die Endlagerkommission des Deutschen Bundestages: Prozess- und Endlagermonitoring
2022. Hocke, Peter; Kuppler, Sophie; Smeddinck, Ulrich; Hassel, Thomas (Hg.): Technical Monitoring and Long-Term Governance of Nuclear Waste. Hrsg.: P. Hocke, 81–94, Nomos Verlagsgesellschaft 
Grunwald, A.
The German case for dealing with high-level radioactive waste: taking a socio-technical approach to address a socio-technical problem – chances and risks
2022. Nuclear Waste: Management, disposal and governance. Ed.: K.-J. Röhling, Article no: 16, Institute of Physics Publishing Ltd (IOP Publishing Ltd). doi:10.1088/978-0-7503-3095-4ch16
Kuppler, S.; Hocke, P.; Smeddinck, U.; Hassel, T.
Technical monitoring and long-term governance : an introduction
2022. Technical Monitoring and Long-Term Governance of Nuclear Waste. Ed.: P. Hocke, 7–20 
Mbah, M.; Hocke, P.
Anforderungen an Transparenz und Partizipation in einem lernenden Verfahren zur Entsorgung hochradioaktiver Abfälle
2022. Das „lernende“ Standortauswahlverfahren für ein Endlager radioaktiver Abfälle. Hrsg.: U. Smeddinck, 44–71, Berliner Wissenschafts-Verlag (BWV) 
Smeddinck, U.
Lernen ohne Ende? Das lernende Standortauswahlverfahren nach § 1 Abs. 2 S. 1 StandAG (als Ausgangspunkt für Long-term Governance)
2022. Das „lernende“ Standortauswahlverfahren für ein Endlager radioaktiver Abfälle : Interdisziplinäre Beiträge. Hrsg.: U. Smeddinck, 86–107, Berliner Wissenschafts-Verlag (BWV) 
Smeddinck, U.
Demokratisierung der Technologieabwicklung: Das Standortauswahlverfahren für ein Endlager in Deutschland als Antidot zur Digitalisierung
2022. Digitalisierung und die Zukunft der Demokratie. Beiträge aus der Technikfolgenabschätzung. Hrsg.: A. Bogner, 143–154, Nomos Verlagsgesellschaft. doi:10.5771/9783748928928-143VolltextVolltext der Publikation als PDF-Dokument
Smeddinck, U.; Semper, F.
Long-term Governance zur Begleitung eines Endlagers aus rechtswissenschaftlicher Sicht
2022. Technical Monitoring and Long-Term Governance of nuclear waste. Hrsg.: P. Hocke, 111–126 
Bücher
Hocke, P.; Kuppler, S.; Smeddinck, U.; Hassel, T. (Hrsg.)
Technical Monitoring and Long-term Governance of Nuclear Waste
2022. Nomos Verlagsgesellschaft 
Vorträge
Grunwald, A.
Was wurde in den ersten Jahren erreicht? Wie hat das NBG das Verfahren begleitet?
2022. NBG-Veranstaltung "5 Jahre Endlagersuche", Berlin (2022), Online, 13. Oktober 2022 
Grunwald, A.
Safe Disposal of high-level radioactive waste in Germany : Public participation and the role of the German Bundestag
2022. The multifaceted nature of energy politics (2022), Jerusalem, Israel, 7. April 2022 
Hocke, P.
Debating Arguments or only Palaver? Narratives in the German Debate on Final Disposal of High Radioactive Waste
2022. 25th REFORM Group Meeting “Energy Transformation and Climate Change Challenges" (2022), Salzburg, Österreich, 3.–7. Oktober 2022 
Smeddinck, U.
Standortauswahlgesetz und menschliches Verhalten
2022. Arbeitstreffen des TRANSENS-Verbundes (2022), Universität Kiel, 28. September 2022 
Poster
Smeddinck, U.
Von Bürgernähe und Sicherheit: Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Erarbeitung der Rechtsverordnungen nach §§ 26, 27 Standortauswahlgesetz
2022, Juli 5. 3rd Conference on Key Topics in Deep Geological Disposal (DAEF 2022), Köln, Deutschland, 4.–6. Juli 2022 
2021
Buchaufsätze
Bechthold, E.
Weshalb der Begriff der Akzeptabilität hilfreich ist
2021. Transdisziplinäre Entsorgungsforschung am Start. Hrsg.: U. Smeddinck, 81–86, Technische Universität (TU Clausthal) VolltextVolltext der Publikation als PDF-Dokument
Hocke, P.
Endlagerung hochradioaktiver Abfälle
2021. Handbuch Technikethik. Hrsg.: Armin Grunwald, Rafaela Hillerbrand, 388–392, J.B. Metzler. doi:10.1007/978-3-476-04901-8_74
Hocke, P.; Mbah, M.; Kuppler, S.
Politischer Lernprozess oder naives Hoffen auf positive Effekte zukünftiger Bürgerbeteiligung? Das neue deutsche Standortauswahlverfahren bei der Entsorgung hochradioaktiver Brennstoffe
2021. Gesellschaftliche Transformationen : Gegenstand oder Aufgabe der Technikfolgenabschätzung?. Hrsg.: R. Lindner, M. Decker, 245–256, Nomos Verlagsgesellschaft 
Zeitschriftenaufsätze
Kirchhof, A. M.; Meyer, J.-H.
Vielfach nachgefragt: Kernenergiegeschichte
2021. Technikgeschichte, 88 (4), 391–398. doi:10.5771/0040-117X-2021-4-391
Forschungsberichte/Preprints
Hocke, P.; Bechthold, E.; Becker, F.; Bremer, S.; Brohmann, B.; Enderle, S.; Hassel, T.; Leusmann, T.; Lowke, D.; Mbah, M.; Metz, V.; Neles, J.; Scheer, D.; Sträter, O.
Verzahnungen, Haltepunkte und Wissenskonflikte : Zum Startpunkt und der Verknüpfung der Module und Arbeitspakete im TAP „Handlungsfähigkeit und Flexibilität“
2021. Karlsruher Institut für Technologie (KIT) 
Vorträge
Grunwald, A.
Hat das Verfahren schon etwas gelernt?
2021. DARF-Workshop „Das Standortauswahlverfahren als lernendes Verfahren“ (2021), Online, 2. März 2021 
Mbah, M.; Kuppler, S.
Governing Nuclear Waste in the Long-Term: On the Role of Place
2021. RGS-IBG Annual International Conference (2021), Online, 31. August–3. September 2021 
2020
Vorträge
Hocke, P.
Kritik als Chance oder Malheur? Herausforderungen für Governance in einem stufenweisen Standortauswahlverfahren mit Rückholbarkeit und Reversibilität
2020. IRS-Ringvorlesung "Kernenergie und Brennstoffkreislauf", Universität Hannover (2020), Hannover, Deutschland, 27. Januar 2020 
Roßmann, M.; Berg, M.; Bräuer, P.
Narrative im Standortauswahlverfahren
2020. TRANSENS Arbeitstreffen (2020), Karlsruhe, Deutschland, 2.–4. November 2020 
Smeddinck, U.
Die Konzeption des Standortauswahlgesetzes
2020. IRS-Ringvorlesung "Kernenergie und Brennstoffkreislauf", Universität Hannover (2020), Hannover, Deutschland, 27. Januar 2020 
Rezensionen in einer Zeitschrift
Sonstiges
Smeddinck, U.
Wie innovativ ist das Standortauswahlgesetz?
2020. Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) 

Kontakt

apl. Prof. Dr. Ulrich Smeddinck
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe

Tel.: 0721 608-23737
E-Mail