Neues Handbuch für Technikfolgenabschätzung

Die Komplexität soziotechnischer Herausforderungen und die Ungewissheit von Entscheidungen nimmt zu – und mit ihnen der Bedarf an wissensbasierter Bewertung und Beratung. So lautet die Diagnose von Stefan Böschen, Armin Grunwald, Bettina-Johanna Krings und Christine Rösch, den Herausgerberinnen und Herausgebern von „Technikfolgenabschätzung. Handbuch für Wissenschaft und Praxis“. Die TA könne alternative Zugänge und Perspektiven auf aktuelle Entscheidungslagen geben.

Das nun erschienene Handbuch eröffnet mit einer kritischen Rekonstruktion der historisch relevanten Debatten, Probleme und Wirkungen von TA in Bereichen wie Mobilität, Energie und Digitalisierung. Es beantwortet die Frage, in welchen institutionellen Settings TA stattfindet und wie diese die unterschiedlichen Ausformungen von TA prägen.

Erfahrungen mit TA-Methoden und Ausblick auf künftige Entwicklungspfade

Ein Augenmerk des Bands liegt auf der besonderen Herausforderung einer problemorientierten Forschung, die – passend zu den jeweiligen Anforderungen und Bedingungen – vielfältige Perspektiven zusammenführen möchte. Ferner geben die Autorinnen und Autoren einen Überblick über qualitative und quantitative TA-Methoden zur Bewertung und Gestaltung von Innovationen und beleuchten deren Zusammenspiel.

Das Handbuch schließt mit einem Ausblick auf künftige Entwicklungspfade und Herausforderungen für die TA. Im Zentrum stehen Herausforderungen wie die Menschenrechte und die Postwachstumsökonomie, aber auch die Internationalisierung von TA und spezifische Anforderungen an die Wissenskommunikation. (11.05.2021)

Bibliographische Angaben:

Böschen, S.; Grunwald, A.; Krings, B.-J., Rösch, C. (Hrsg.)
Technikfolgenabschätzung. Handbuch für Wissenschaft und Praxis.
Baden-Baden: Nomos, 2021, ca. 500 S., ISBN 978-3-8487-6070-1
Verlagsinformationen