Low-Input Intensivierung in der Landwirtschaft - Chancen und Hindernisse in Entwicklungsländern

  • Veranstaltungsart:

    Workshop

  • Tagungsort:

    Karlsruhe

  • Datum:

    08.12.10

"Fasanenschlösschen", Großer Saal (Forstliches Bildungszentrum / KIT Campus Süd)

Die große Mehrheit der Landwirte in Entwicklungsländer sind Kleinbauern. Steigende landwirtschaftliche Produktion und starkes ökonomisches Wachstum in der Landwirtschaft - mit Kleinbauern im Zentrum der Aufmerksamkeit - werden benötigt, um die Reduktion von Hunger und Armut zu erreichen. Gleichzeitig ist eine nachhaltige Landnutzung dringend notwendig.

Kandidaten für eine höhere Nahrungsmittelproduktion und eine nachhaltigere Flächennutzung in Entwicklungsländern sind Produktionssysteme wie Conservation Agriculture, System of Rice Intensification, Ökologischer Landbau und Agroforstsysteme.

Diese Produktionssysteme haben das Potential zu einer "low-input intensification", was den Bedürfnissen und Möglichkeiten von Kleinbauern besonders entspricht. Sie können als komplexe landwirtschaftliche Systeme zur Intensivierung durch höhere agro-ökologische und biologische Produktivität beschrieben werden. Sie benötigen nicht notwendigerweise steigende externe Inputs (wie Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel) und streben stattdessen eine Optimierung der Inputnutzung an.

In diesem Kontext widmet sich der Workshop zwei Fragenkomplexen:

  • Zum Einen sollen die Potentiale einer Low-input Intensivierung für Kleinbauern in Entwicklungsländern näher bestimmt und Ansätze zu ihrer Evaluierung diskutiert werden.
  • Zum Anderen soll der Frage nachgegangen werden, wie in problemorientierten Forschungsansätzen globale Prinzipien von Produktionssystemen mit konkreten Anwendungen vor Ort verbunden werden können und welche Schlussfolgerungen sich daraus für Forschungsagenden ergeben.

Der Workshop wird veranstaltet vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (Campus Nord) sowie dem Institut für Geographie und Geoökologie (Campus Süd) des KIT.