Energiesysteme der Zukunft II

  • Projektteam:

    Grunwald, Armin (Projektleiter bei ITAS); Christian Dieckhoff (Projektkoordination)

  • Förderung:

    Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech)

  • Starttermin:

    2016

  • Endtermin:

    2017

  • Forschungsgruppe:

    Energie - Ressourcen, Technologien, Systeme

Projektbeschreibung

Ziel des Vorhabens „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) der deutschen Wissenschaftsakademien ist es, die in Deutschland im Themenfeld Energie vorhandene wissenschaftliche Expertise interdisziplinär zu bündeln und auf die zentralen Fragestellungen der Energiewende auszurichten. Neben der technologischen Machbarkeit werden auch ökonomische und rechtliche Fragen sowie Aspekte der effizienten Ressourcennutzung und der gesellschaftlichen Akzeptanz adressiert. Das Vorhaben will Lösungswege zur Bewältigung der Energiewende und Handlungsoptionen aufzeigen und damit zur effizienten Umsetzung einer sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Energiewende beitragen. Es liefert eine wissenschaftlich fundierte Basis für die gesellschaftliche Diskussion rund um die Energiewende.

Die erste dreijährige Phase des Projektes („Energiesysteme der Zukunft I“) endete im Frühjahr 2016. Die zweite Projektphase („Energiesysteme der Zukunft II“) schließt für weitere drei Jahre unmittelbar an. Das Projekt ist in Arbeitsgruppen organisiert, die etwa jeweils 10 bis 20 Expertinnen und Experten zur Bearbeitung konkreter Fragestellungen der Energiewende zusammen führen. Das Projekt wird von allen deutschen Wissenschaftsakademien gemeinsam getragen, wobei die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) federführend ist.

Die Arbeitsgruppe „Pfadabhängigkeiten in der Mobilität – Entscheiden zwischen Festlegen und Anpassen“ wird von Armin Grunwald und Manfred Fischedick (Wuppertal Institut) geleitet und von Christian Dieckhoff und Dirk Vetter (acatech) koordiniert. Die Arbeitsgruppe untersucht ein Dilemma, das häufig bei Entscheidungen zum Umbau des Energiesystems auftaucht: Auf der einen Seite müssen rasche Entscheidungen über Maßnahmen getroffen werden, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Viele dieser Maßnahmen verursachen jedoch Pfadabhängigkeiten – sie legen die zukünftige Entwicklung des Energiesystems fest. Auf der anderen Seite gibt es oft gute Gründe, mit solchen Entscheidungen abzuwarten, etwa weil unser Wissen über die Folgen der Maßnahmen unsicher ist oder ihre Bewertung umstritten ist. Die Arbeitsgruppe hat zwei Ziele: Sie will erstens allgemeine Strategien für den Umgang mit diesem Dilemma entwerfen. Zweitens wendet sie diese auf zwei Entscheidungsbereiche in der Mobilität an (urbane Mobilität und Güterverkehr), um für sie konkrete Handlungsoptionen vorzuschlagen.

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Kontakt

Dr. Christian Dieckhoff
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe