Twinning for development of world-class next generation batteries (TwinVECTOR)
- Projektteam:
Baumann, Manuel (Ko-Projektleitung); Jens Buchgeister (Ko-Projektleitung), Hüseyin Ersoy, Merve Erakca, Bismark Razak Haruna
- Förderung:
Europäische Union
- Starttermin:
2022
- Endtermin:
2025
- Projektpartner:
- Forschungsgruppe:
Projektbeschreibung
Die Nachfrage nach Batterien wird bis 2030 um das 14-fache gegenüber 2018 steigen. Nach den Vorgaben aus Brüssel müssen Batterien, die in der EU eingesetzt werden, u. a. eine hohe Energiedichte und -kapazität haben sowie kostengünstig, langlebig, sicher und wiederverwendbar sein. Zudem müssen sie nachhaltig produziert und mit möglichst geringen Umweltauswirkungen aus Materialien hergestellt werden, die unter vollständiger Einhaltung sozialer und ökologischer Standards gewonnen wurden.
TwinVECTOR wird im Rahmen des sogenannten „Twinning“-Förderschemas der EU gefördert, das die institutionelle Zusammenarbeit und den Austausch von „Best Practices“ zwischen den öffentlichen Verwaltungen der EU-Mitgliedstaaten und der begünstigten Länder oder Partnerländer unterstützt. In diesem Rahmen möchte das TwinVECTOR-Konsortium das Thema der Batterieentwicklung und -produktion multidisziplinär angehen. Dazu werden nationale und internationale Akteure aus Wissenschaft und Industrie zusammengebracht.
ITAS ist für den „Ausbau der Forschungskapazitäten in der Nachhaltigkeitsbewertung“ verantwortlich und zielt darauf ab, ein grundlegendes Verständnis für die Durchführung von Nachhaltigkeitsbewertungen aus einer Lebenszyklusperspektive zu vermitteln. Betrachtet werden Methoden wie die Ökobilanz (LCA) oder die soziale Ökobilanz (S-LCA) im Rahmen verantwortungsvoller Forschung und Innovation (RRI). Der Wissensaustausch soll dazu beitragen, Fähigkeiten zu verbessern und ein starkes Netzwerk für zukünftige Zusammenarbeit aufzubauen, das von der Tomas-Bata-Universität (TBU) koordiniert wird. Das KIT wird ein Konzept für Lehrstrategien und Materialien entwickeln (z. B. Workshop-Struktur, Präsentationen, Beispiele). Methodische Ansätze, angefangen von RRI über Datensammlung und Lebenszyklus-Inventarmodellierung bis hin zur Lebenszyklus-Auswirkungsanalyse und Interpretation der Ergebnisse, werden im Verlauf des Projekts erläutert und diskutiert. Schließlich wird ein „Nachhaltigkeitstheater“ in enger Zusammenarbeit mit der TBU organisiert. Dabei wird eine transdisziplinäre Gruppe von Forschern durch einen moderierten IT- und modellgestützten Diskussionsprozess geführt, um einen gemeinsamen Ansatz für den Brückenschlag vom Labor zur Markteinführung und gesellschaftlichen Akzeptanz unter Berücksichtigung von RRI zu finden. Darüber hinaus wird eine Fallstudie mit Ökobilanz und multikriterieller Entscheidungsanalyse für Batterien und unterschiedliche Interessengruppen durchgeführt. Abschließend erfolgt eine Diskussion über Ziele, Herausforderungen und die Umsetzung von lebenszyklusbasierten Methoden zur Kapazitätsentwicklung.
Projekt-Website: https://twinvector.eu
Kontakt
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe
Tel.: 0721 608-23215
E-Mail
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
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