„Vision Assessment“ für die Praxis

Um besser zu verstehen, wie Zukunftsvisionen Innovations- und Transformationsprozesse beeinflussen, haben Forschende des ITAS die Methode des Vision Assessment entwickelt. Für die Anwendung in der Praxis ist jetzt ein Leitfaden erschienen.
Cover der Publikation über Vision Assessment
(Quelle: ITAS/KIT)
Grafik, die die Vision-Assessment-Methode darstellt. Sie besteht aus Bewertung, Analyse und Gestaltung.
Die Vision Assessment-Methode im Überblick. (Quelle: ITAS/KIT)

Mögliche Zukünfte des 3D-Drucks, digitaler Arbeitswelten, von SmartGrids im Energiesystem oder von In-vitro-Fleisch und Nanotechnologie – in zahlreichen Feldern hat das ITAS bereits die Bedeutung und Wirkmächtigkeit von Technikvisionen für Wissenschaft, Technologieentwicklung und gesellschaftliche Transformationen untersucht.

Parallel zur Forschung an konkreten Themen haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die theoretischen und methodischen Grundlagen für das „Vision Assessment“ gelegt. Auf dieser Basis kann der Einfluss von Zukunftsvisionen in Kommunikations- und Entscheidungsprozessen analysiert, bewertet und letztlich auch mitgestaltet werden.

Orientierung für Praxisstudien

„In den letzten Jahren haben uns immer wieder Anfragen erreicht, wie man denn praktisch selbst eine Vision-Assessment-Studie durchführen könnte – auch ohne Fachexpertin oder Fachexperte für die Methodologie des Vision Assessment sein zu müssen“, sagt Andreas Lösch, Leiter der ITAS-Forschungsgruppe „Soziotechnische Zukünfte und Policies“. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, habe man den jetzt vorliegenden Praxisleitfaden für Vision Assessment erstellt. Ziel sei es, so Lösch, interessierten Forschenden im Bereich der Technikfolgenabschätzung und darüber hinaus eine praktische Orientierung zur Durchführung eigener Vision-Assessment-Studien zu geben.

Der Leitfaden ist als Arbeitspapier in deutscher und englischer Sprache im Mai 2023 bei KIT Open erschienen und open access verfügbar. (19.06.2023)

Weiterführende Informationen: