Politikberatung für das Europäische Parlament

Bei drängenden politischen Fragen, wie zum Beispiel zu Störungsresilienz oder ökologischer Nachhaltigkeit, setzt das STOA-Gremium des EU-Parlaments weiterhin auf das Fachwissen einer internationalen TA-Gruppe unter der Leitung des ITAS.
Europäisches Parlament
Das Europäische Parlament setzt auch weiterhin auf das Fachwissen der Gruppe europäischer TA-Einrichtungen unter der Leitung des ITAS. (Foto: CC-BY-4.0/© Europäische Union 2020)

Als Leiter der European Technology Assessment Group (ETAG, Europäische Gruppe für Technikfolgenabschätzung) hat sich das ITAS erfolgreich an der Ausschreibung des Europäischen Parlaments für den neuen Rahmenvertrag mit dem Panel for the Future of Science and Technology (STOA, Gremium für die Zukunft von Wissenschaft und Technik) beteiligt. Im Rahmen dieses Vertrages erhält STOA wissenschaftliche Dienstleistungen in Form von Politikanalysen und Berichten über neue und aufkommende Technologien.

Als Koordinator der ETAG berät das ITAS STOA seit 2005 in politischen Fragen. Dem Europäischen Parlament wird in Form von Briefings, eingehenden Analysen oder umfangreichen Untersuchungen berichtet. Zu den aktuellen Studien der ETAG gehören „Tackling deepfakes in European policy“ (Bekämpfung von Deepfakes in der europäischen Politik) und „The potential of hydrogen for decarbonizing EU industry“ (Das Potenzial von Wasserstoff für die Dekarbonisierung der EU-Industrie). Darüber hinaus hat die ETAG verschiedene Themen ermittelt, die auf der politischen Agenda des Europäischen Parlaments zu erwarten sind.

Digitalisierung, Energietechnologien und Störungsresilienz

„Unserer Ansicht nach werden die Fortschritte im Bereich der digitalen Technologien auch dann noch für Schlagzeilen sorgen, wenn das EU-Gesetz über digitale Dienste und die damit verbundenen Verordnungen über Chips, Daten (Governance), digitale Identitäten und KI schon verabschiedet sind“, erwartet Miltos Ladikas, der bei ITAS die Arbeit für STOA koordiniert.

In der Zwischenzeit, so Ladikas, müssen die Vorzüge neuer Technologien für die Energie- oder sogar die Klimatechnik im Lichte der anhaltenden Umwelt- und Ökokrise bewertet werden. „Wir glauben, dass technologische Souveränität, Störungsresilienz oder das Schließen der Lücke zwischen Wissenschaft und Industrie in den kommenden Jahren ganz oben auf der STOA-Agenda stehen werden“, sagt Miltos Ladikas. (04.05.2023)

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