Energiespeicher: Hoffnungsträger Aluminium

Für eine nachhaltige Energieversorgung ist die effiziente Nutzung und Wiederverwertung von Speichermaterialien unerlässlich. Um den steigenden Bedarf an Energiespeichern zu decken, untersucht das ITAS im Projekt „ALU-STORE“ die Verwendung von Aluminium.
Windräder in einer Landschaft beim Sonnenuntergang neben einer Solaranlage
Wohin mit dem Strom aus fluktuierenden Energiequellen? ITAS-Forschende begleiten die Entwicklung von Aluminium-Batterien. (Quelle: Kenueone / pixabay)

Materialien wie Lithium und Nickel bilden das Rückgrat heutiger Energiespeichertechnologien, sind aber nur schwer wiederzuverwerten und begrenzt verfügbar. Wissenschaft und Unternehmen suchen deshalb mit Hochdruck nach neuen Materialien, die reichlich vorhanden sind, eine große Energiedichte haben und auch eine nachhaltige Wiederverwertung ermöglichen. Metalle wie Eisen oder Aluminium gelten dank ihres geringen Versorgungsrisikos und hoher Energiedichte als vielversprechende Kandidaten für zukünftige Energiespeicher.

Förderung für innovativen und interdisziplinären Ansatz

Mit dem Ziel, eine wiederaufladbare Batterie aus Aluminium herzustellen und die Nutzungsmöglichkeiten des Materials als Speichermedium zu untersuchen, arbeiten Forschende des ITAS mit Batterieexpertinnen und -experten des Helmholtz-Instituts Ulm zusammen am Projekt „ALU-STORE“. Unterstützt werden sie dabei von dem Förderprogramm „KIT Future Fields“, mit dem das KIT besonders innovative und disziplinübergreifende Projekte fördert.

Das ITAS ist verantwortlich für die Lebenszyklusanalyse und bewertet im Rahmen des Projekts alle Aspekte der technisch-ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit. Es ist als Projektpartner eng in die einzelnen Arbeitsschritte der Technikentwicklung eingebunden. Dieser Ansatz verspricht, negativen ökologischen, sozialen oder techno-ökonomischen Auswirkungen des Designs schon in der Anfangsphase der Entwicklung zu begegnen. Auch am letzten Entwicklungsschritt, der Herstellung einer Prototypbatterie, ist das ITAS aktiv beteiligt. (24.03.2022)

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