Neues Bioökonomie-Projekt untersucht „Holzzukünfte“

Holz hat Tradition – und ist weltweit der mengenmäßig bedeutendste nachwachsende Rohstoff. Welche Rolle er künftig bei einer biobasierten Wirtschaftsweise in Deutschland spielen kann, untersucht eine Projektgruppe von acatech mit Beteiligung des ITAS.
Titel  Neues Bioökonomie-Projekt untersucht „Holzzukünfte“
Gut Holz! Welchen Beitrag kann die Forstwirtschaft zu einer ressourcenschonenden Bioökonomie leisten? (Bild: Ruben Hanssen / Unsplash)

Die Transformation von einer auf fossilen Rohstoffen basierenden Wirtschaftsweise hin zu einer biobasierten, nachhaltigen Wirtschaftsform gewinnt an Bedeutung. Die sogenannte Bioökonomie soll helfen, globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Nahrungsmittelversorgung zu bewältigen.

Holz als traditionellem und mengenmäßig wichtigstem nachwachenden Rohstoff kommt dabei eine besondere Rolle zu. Neben klassischen forstwirtschaftlichen Produkten wie z. B. für die Bau-, Möbel- oder Papierindustrie rücken neue Anwendungsfelder in den Blick – etwa als Ersatz für fossile und energieintensiv hergestellte Materialien wie Stahl oder Verpackungen. Gleichzeitig steht die Holznutzung vor immensen Herausforderungen: den Auswirkungen des Klimawandels, veränderten Zusammensetzungen der Wälder oder fehlenden Konzepten für eine Mehrfachnutzung des Rohstoffs.

Hier setzt das Projekt „Holzbasierte Bioökonomie“ der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) an. Eine jetzt gestartete acatech-Projektgruppe analysiert den Ist-Zustand sowie mögliche „Holzzukünfte“ mit neuen innovativen Technologien und Produkten auf Holzbasis. Die Ergebnisse fließen ein in Empfehlungen für Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das ITAS bringt mit Dirk Scheer seine Expertise zu gesellschaftlicher Wahrnehmung, Akzeptanz und Kommunikationsanforderungen mit ein. (03.08.2021)

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