Technologiemonitoring: Extremismus vorbeugen

Welche Potenziale haben neue IT- und Kommunikationstechnologien im Hinblick auf Radikalisierungsprozesse? Im BMBF-Projekt MOTRA beschäftigt sich das ITAS mit Innovationsdynamiken und reflektiert deren Nebenfolgen und ethische Aspekte.
Logo des BMBF-Projekts MOTRA
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Gewaltbereite Gruppierungen und Extremisten setzen auf moderne Technologien, um sich effektiv zu vernetzen. Welche technischen Hilfsmittel das sein können, analysiert das ITAS als ein Partner im Projekt „Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung“ (MOTRA). Ziel des Gesamtvorhabens ist, Radikalisierungsprozesse zu analysieren, staatliche und nichtstaatliche Akteure miteinander zu vernetzen und die praktische Präventionsarbeit in Deutschland zu stärken.

Das ITAS ermittelt dabei Entwicklungspotenziale und -trends neuer IT- und Kommunikationstechnologien. „Bei dem Monitoring nehmen wir auch Innovationsdynamiken in den Blick, die entstehen, wenn Sicherheitsbehörden und potenzielle Straftäter auf digitale Technologien zurückgreifen. Dabei reflektieren wir vor allem mögliche Nebenfolgen und ethische Aspekte der Überwachung“, sagt Armin Grunwald, der Leiter des ITAS. Das Bundeskriminalamt (BKA) koordiniert MOTRA, das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Vorhaben im Rahmen des Programms ‚Forschung für die zivile Sicherheit’“. Beteiligt sind außerdem die Universität Hamburg, das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, die Ludwig-Maximilians-Universität München sowie die Kriminologische Zentralstelle (KrimZ) und die Berghof Foundation. (02.03.2020)

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