Urban, Rural, and On-Campus Solutions (UROC): Living Campus Accelerator Toolkit
- Projektteam:
Seebacher, Andreas (Projektleitung); Richard Beecroft
- Förderung:
Global Consortium for Sustainability Outcomes (GCSO)
- Starttermin:
2017
- Endtermin:
2018
- Projektpartner:
GCSO-Mitgliedsuniversitäten aus UK, Hong Kong, USA, Mexiko, Irland, Deutschland
- Forschungsgruppe:
Projektbeschreibung
Das KIT war 2016 unter den Gründungsmitgliedern des Global Consortium for Sustainability Outcomes (GCSO), einem internationalen Netzwerk, das Lösungen für Nachhaltigkeitsprobleme durch Forschung, Entwicklung und Weiterbildung fördert, die entwickelt, getestet, implementiert und schließlich hochskaliert werden. Dies geschieht in der weiten Spanne von Technologien, Methoden, wirtschaftlichen Anreizen, sozialem Wandel und kulturellen Praktiken. GCSO hat verschiedene Partner weltweit, die Ideen in die Tat umzusetzen. Das Konsortium fördert Kompetenzen durch Bildung und überträgt evidenzbasierte Lösungen in die Realität, um Nachhaltigkeitseffekte auf mehreren Kontinenten zu erreichen. Der Erfolg von GCSO wird an faktengestützten positiven Ergebnissen sowie am weltweiten Einfluss auf Nachhaltigkeitsthemen gemessen.
Seit 2017 ist das ITAS Teil des transdisziplinären und internationalen Kooperationsprojekts „Urban, Rural, and On-Campus Solutions: Living Campus Accelerator Toolkit“ (UROC), das sich zunächst auf den Themenkomplex Energie-Wasser-Abfall konzentriert und dafür Universitätscampus als Reallabor-Orte für Nachhaltige Entwicklung einsetzt.
UROC entwickelt einen Fünf-Stufen-Prozess Ansatz („Living Campus Accelerator Toolkit“), der (1.) eine Aufgabe im Bereich Energie, Wasser oder Abfall identifiziert; (2.) mit einer von UROC entwickelten Methode zur Bestandsaufnahme quantitative und auf Aussagen von Einwohnern basierende qualitative Daten beurteilt; (3.) eine oder mehrere Interventionen zum Mitwirkungsverhalten entwickelt; (4.) die Ergebnisse mit Hilfe eines ganzheitlichen Bewertungsschemas kanalisiert, um sie zu überprüfen und ein Geschäftsszenario zu erstellen; (5.) die Ergebnisse in einen Plan zur Skalierbarkeit einfließen lässt, die der Politik und anderen Entscheidungsträgern sowie für die Nutzung auf anderen Campus bzw. durch Nicht-Campus-Organisationen in verschiedenen geographischen, klimatischen und kulturellen Kontexten zur Verfügung gestellt wird.
Unter Einbeziehung verschiedener Gebäudenutzer, Stakeholder aus der Gebäudebetreuung und dem Facility Management sowie Studierenden werden bis zu drei kollaborative Experimente entwickelt und an drei der beteiligten Universitäten getestet. Dadurch werden ein Lernraum und Fähigkeiten geschaffen und so schlussendlich ein Verhaltenswechsel gefördert. Letzteres ist entscheidend, um dem gesellschaftlichen Wandel als einem der wichtigen Elemente für den Übergang zu Nachhaltiger Entwicklung Raum zu geben.
Kontakt
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe
Tel.: 0721 608-23978
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