Integrative Technikfolgenabschätzung

  • Projektteam:

    Rader, Michael (Projektleitung); Fritz Gloede

  • Förderung:

    EU, DGXIII-D1; Forschungsprogramm INNOVATION

  • Starttermin:

    1997

  • Endtermin:

    1998

  • Forschungsgruppe:

    Wissensgesellschaft und Wissenspolitik

Beschreibung des Projekts

Der Begriff "integrative technology assessment" wurde geprägt, um damit die Integration von Aspekten der Technikfolgenabschätzung in Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu bezeichnen. Die Integration von TA soll dazu dienen, unerwünschte Technikfolgen so rechtzeitig zu erkennen, daß sie bereits vor der praktischen Anwendung beseitigt oder zumindest stark abgemildert werden können. Positive Effekte sollen dabei möglichst optimal zur Geltung gebracht werden, um mit Hilfe der ITA eine bessere Wettbewerbsfähigkeit und Akzeptanz technischer Produkte zu erreichen.
Bestand das ursprüngliche Ziel des Projekts darin, eine Auswahl erfolgreicher Ansätze aus der Praxis für eine möglichst große Bandbreite denkbarer Anwendungen zu verallgemeinern, so zeigte sich schon frühzeitig, daß es nur wenige solcher Ansätze gibt, die sich eher im Detail als im Ansatz unterscheiden, und vor allem, daß es keine verallgemeinerungsfähige "Methodik der Integrativen TA" gibt.
Nach Absprache mit dem Auftraggeber ist es das Ziel nunmehr, ein Quellen-und Methodenhandbuch zusammenzustellen, das in verschiedenen Phasen von geförderten FuE-Vorhaben Verwendung finden soll:

  • Bei der Formulierung des Projektantrags durch den Antragsteller, dem mit dem Handbuch Hinweise für mögliche Auswirkungsbereiche, die Identifikation von Betroffenen etc. gegeben werden sollen;
  • bei der Begutachtung durch Kommissionsbedienstete und externe Experten, die mit dem Handbuch bei der Entwicklung von Kriterien für die Notwendigkeit einer TA-Komponente und bei der Beurteilung der Angemessenheit von Vorschlägen für die Durchführung von ITA unterstützt werden sollen;
  • bei der Konzeption und Durchführung der "integrativen" TA im Rahmen des eigentlichen FuE-Vorhabens.

Kontakt

Dr. Michael Rader
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe

Tel.: 0721 608-22501 (ITAS-Sekretariat)
E-Mail