Integrated e-Services for Advanced Access to Heritage in Cultural Tourist Destinations (ISAAC)

  • Projektteam:

    Paskaleva-Shapira, Krassimira (Projektleitung); Edith Besson

  • Förderung:

    European Commission, "6th Framework Programme"

  • Starttermin:

    2006

  • Endtermin:

    2009

  • Forschungsgruppe:

    Innovationsprozesse und Technikfolgen

Beschreibung des Projekts

ISAAC ist ein multi-disziplinäres Projekt mit dem Ziel, den Wert kultureller Güter als Ressource des Tourismus dadurch zu steigern, dass benutzerfreundliche und für die beteiligten Interessengruppen (stakeholders) nützliche e-Services entwickelt werden.

Tourismus ist vermutlich eine Hauptquelle mit der die Ressourcen generiert werden können, die nötig sind, um das kulturelle Erbe auf nachhaltige Weise erhalten und ausbauen zu können. Informations- und kommunikationstechnische Lösungen können dabei helfen, bessere Dienstleistungen zu entwickeln. Eine erfolgreiche Implementierung der neuen technischen Möglichkeiten (man denke dabei etwa an die wachsende Bandbreite der Netze, Standards bei den Datenformaten und Spezifikationen wie OWL, eine "web ontology language") hängt von einem hohen Grad an sektorübergreifender, grenzüberschreitender und multi-disziplinärer Kooperation ab. Das ISAAC-Projekt will die Voraussetzungen für einen effizienteren Einsatz von IKT-Diensten im Tourismus schaffen, indem es die dafür benötigte, breite Expertise zusammenbringt.

Das Projektteam will ein neuartiges benutzerfreundliches und für die beteiligten Interessengruppen (stakeholders) relevante IKT-Umgebung entwickeln, die zum einen als verteiltes "repository" für Inhalte des kulturellen Erbes zu verstehen ist und zum anderen als Software-Architektur, die die Interoperabilität inhaltlicher Angebote (dienste-orientiert) und auf die Kunden zugeschnittene Zugangs- und Angebotsformen (akteurs-orientiert) ermöglicht. Dienste, die über das Netz den verschiedenen Stätten europäischer Kultur zugänglich gemacht werden, können den Lebenszyklus der touristischen Erfahrung unterstützen. Einer dieser Dienste wird als "decision support system" angelegt sein, in das ein multi-kriterielles, dem Stand der Technik entsprechendes, Analyse-Instrument für politische Entscheidungsträger integriert sein wird.

Die ISAAC-IT-Plattform will unterschiedliches und gegenwärtig noch verstreutes Wissen über den Kulturtourismus und lokal vorhandenes kulturelles Erbe integrieren. Davon sollen sowohl die Nutzer profitieren, die vor, während oder nach ihrem Besuch Wissen über die europäischen kulturellen Ziele erhalten möchten, als auch die Bürger in ihrer Doppelrolle als potenzielle Touristen und als aktiver Teil des Tourismusangebots und der Tourismuswerbung ihrer eigenen Gemeinde (community).

Außerdem soll die IT-Plattform sowohl Entscheidungsträger, die mit dem Management touristischer Angebote und der Gestaltung ihrer Stadt als attraktivem Zielort zu tun haben, unterstützen, als auch andere private und öffentliche "Stakeholder", die mit dem Kulturtourismusmarkt und der Werbung für die Zielorte des Tourismus zu tun haben, wie z.B. Reisebüros, die städtischen Tourismusbüros, Hoteliers, Einzelhandel, Verleger oder "attraction mangers". Im Ergebnis wird eine Multi-Stakeholder Gemeinschaft entstehen, die das europäische kulturelle Erbe in städtischen Zielorten erfahrbar macht als auch managt.

Um an Inklusion interessiertes Regierungs- und Verwaltungshandeln in den Zielorten des Kulturtourismus zu unterstützen wird ISAAC auch einen "E-governance-Framework" entwickeln, der den Städten hilft die Folgen des verstärkten Einsatzes von IKT-Diensten mit Blick auf die lokalen Attraktionen des kulturellen Erbes abzuschätzen und urbanistische und politische Entscheidungen in den Städten zu verbessern.

ISAAC bringt Forscher, IKT-Firmen, städtische Ämter und kulturelle Institutionen zusammen, und poolt Wissen und Erfahrung auf den Gebieten digitaler Kultur und digitalen kulturellen Erbes, des E-Tourismus, des Kulturtourismus-Mangements und des städtischen e-Governance.

Für weitere Informationen siehe http://www.isaac-project.eu.

Kontakt

Dr. Krassimira Paskaleva-Shapira, PhD
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe