Wissenschaft trifft Gesellschaft: Rückblick auf das Real:labor Festival 2025

Mit dem Ziel, die Reallaborforschung des KIT für die breite Öffentlichkeit erlebbar zu machen, hat das ITAS gemeinsam mit der TRIANGEL und dem KIT-Zentrum Mensch und Technik vom 8. bis 12. Juli 2025 zum zweiten Real:labor Festival eingeladen.
Reallaborfestival Sandra Göttisheimer & Laila Tkotz / KIT
Reallaborfestival Sandra Göttisheimer & Laila Tkotz / KIT
Reallaborfestival Sandra Göttisheimer & Laila Tkotz / KIT
Reallaborfestival Sandra Göttisheimer & Laila Tkotz / KIT
Reallaborfestival Sandra Göttisheimer & Laila Tkotz / KIT

Kann und soll Wissenschaft auch außerhalb der Universität stattfinden? Die Reallaborforschung beantwortet diese Frage mit einem klaren Ja. Ihr Anspruch ist es, gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren innerhalb und außerhalb der Wissenschaft Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit zu finden. Um den Dialog ins KIT hinein und aus dem KIT heraus zu fördern und Forschung nicht nur zugänglich, sondern auch attraktiv zu machen, verwandelte sich der Kronenplatz vom 8. bis 12. Juli 2025 bereits zum zweiten Mal in den Ort des Real:labor Festivals – lebendig, inspirierend und zum gemeinsamen Handeln aktivierend.

Reallabore des KIT und humanoide Roboter

Neben Infoständen der verschiedenen Reallabore zur Barrierefreiheit (Accesibility), Mobilität (TRAMIGO, ADMoS-Future), städtischer Transformationsforschung (KAT) und robotischer KI (Robotische KI) bot das Festival ein vielfältiges Programm: Workshops, Diskussionsformate mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und NGOs sowie interaktive Angebote für Klein und Groß. So lud etwa Pepper, ein humanoider Roboter des KIT, spielerisch zum Lernen ein, während man auf einem „Entscheidungsweg“ darüber reflektieren konnte, wie man sich den Alltag mit Robotern vorstellt. In kleinerem Rahmen erörterten Vertreterinnen und Vertreter der Karlsruher Stadtverwaltung mit Forschenden des ITAS, Kooperationspotenziale zum Thema „datenbasierte, zukunftsfähige Stadtentwicklung“, die aktuell bereits konkretisiert werden.

Austausch mit dem KIT-Präsidenten

Ein besonderes Highlight war der Austausch zum Thema „Science for Impact“ mit KIT-Präsident Jan Hesthaven, Caroline Pim, der Vizepräsidentin Energienetze Deutschland, Schweiz & Österreich bei Schneider Electric und Gabriela Wülser, der Leiterin der Schweizer Initiative Nachhaltigkeitsforschung der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz. Nach einem Impuls auf der Bühne nahmen sich alle Zeit, ihre Ideen und Thesen mit den Teilnehmenden bei Kaffee und Kuchen zu vertiefen.

Gesellschaftliche Teilhabe: Talk mit Jutta Allmendinger

Den Abschluss bildete ein inspirierender Headliner-Talk mit der Soziologin und dem Mitglied des Wissenschaftsrats Jutta Allmendinger am Samstagnachmittag auf dem belebten Kronenplatz. Unter dem Titel „Demokratie braucht Teilhabe“ sprach sie moderiert durch Daniel Lang, Professor für Reallaborforschung gestalten am ITAS, mit KIT-Vizepräsidentin Kora Kristof über die Bedeutung von Partizipation und gesellschaftlichem Engagement. Jutta Allmendinger hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung von transdisziplinärer Forschung hervor, wenn es darum geht Teilhabe zu ermöglichen und robustere Forschungsergebnisse zu generieren. Sie untermauerte diese nicht nur mit persönlichen Anekdoten aus einem erfolgreichen Berliner Reallabor, sondern betonte auch, dass „Transdisziplinarität in den Wertekanon wissenschaftlicher Exzellenz“ aufgenommen werden müsse. Eindrucksvoll war nicht nur der Beitrag der Vortragenden, sondern auch die Resonanz aus dem Publikum. Alle Zuhörenden waren sich einig: Wenn ich mich einbringe, kann ich etwas bewirken.

In diesem Sinne freuen wir uns bereits jetzt auf das Reallaborfestival 2026 – gemeinsam Zukunft gestalten!

Das Reallaborfestival wird durch Mittel der Exzellenzuniversität ermöglicht und vom ITAS gemeinsam mit dem TRIANGEL Transfer Kultur Raum sowie mit Unterstützung des KIT-Zentrums Mensch und Technik ausgerichtet. Die programmatische Gestaltung und Koordination seitens des ITAS übernahm auch in diesem Jahr die Forschungsgruppe Reallaborforschung gestalten. (28.8.2025)
 

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