Vertrauen und Zuverlässigkeit in der Forschung

Das ITAS untersucht Voraussetzungen und Hintergründe für Vertrauen, Misstrauen und Zuverlässigkeit in Wissenschaft, Technik und Innovation. Die beiden neuen EU-Projekte iRECS und IANUS greifen dieses Thema auf.
Buchstabenwürfel bilden das Wort "Trust"
Vertrauen in die Wissenschaft ist Gegenstand von zwei neuen ITAS-Projekten. (Quelle: Alex Shute / unsplash)

Wie entstehen Vertrauen und Zuverlässigkeit in der Forschung, unter welchen Umständen entsteht Misstrauen? Wann ist Vertrauen und wann ist Misstrauen gerechtfertigt? Wie kann man Kompetenzen in der Forschungsethik fördern und welche Rolle könnte ein Ethikkodex für die Forschung spielen? Und nicht zuletzt: Wie können verschiedene Akteure und Bürger zusammenarbeiten, um Vertrauen in Wissenschaft, Technik und Innovation aufzubauen und gemeinsam über die Gründe für Misstrauen nachzudenken? Das ITAS untersucht diese Fragen im Rahmen der beiden neuen, von der Europäischen Kommission geförderten Forschungsprojekte iRECS und IANUS.

Stärkung der forschungsethischen Grundsätze

Das iRECS-Projekt wird die ethischen und rechtlichen Herausforderungen neuer Technologien in der Forschung auf globaler Ebene aufzeigen, um ein besseres Verständnis der Forschungsethik in Europa zu erzielen. Des Weiteren wird es den Forschenden interaktive und nachhaltige Schulungsprogramme zu den ethischen Auswirkungen der neuen Technologien bieten, die ein Antizipieren und Entschärfen ethischer Aspekte im europäischen und globalen Rahmen ermöglichen.

Wie kann berechtigtes Vertrauen gestärkt werden?

In Bezug auf Bürger, Akteure und Forschende hat das IANUS-Projekt eine doppelte Aufgabe: Zum einen sollen sie bei der Unterscheidung zwischen gerechtfertigtem und ungerechtfertigtem Vertrauen in Wissenschaft, Technik, Medizin und Innovation sowie beim Umgang mit Unsicherheiten und Pluralismus in der Wissenschaft unterstützt werden. Zum anderen können sie sich mit IANUS in einer in Bezug auf Transparenz und gesellschaftliche Mitgestaltung völlig neuen Art und Weise in die und mit der Forschung und Entwicklung einbringen. Hierzu bedient sich das Projektteam einer großen Methodenvielfalt und beispielhafter vergangener und aktueller Kontroversen, wie z. B. der um „Human Enhancement“. (17.04.2023)

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