Venia Legendi für TA-Forscher

Meilenstein für die Etablierung der Technikfolgenabschätzung in der Lehre: Als erster Wissenschaftler am Karlsruher Institut für Technologie erhält Dirk Scheer mit seiner erfolgreich abgeschlossenen Habilitation eine Lehrerlaubnis für das Fach TA.
Bild von Dirk Scheer
Hat als erster KIT-Wissenschaftler die Lehrerlaubnis für das Fach Technikfolgenabschätzung: Senior Researcher Dirk Scheer vom ITAS. (Quelle: Markus Breig / KIT)

Seit 2017 erforscht Dirk Scheer als Senior Researcher am ITAS in vielfältigen Projekten Fragen sozialwissenschaftlicher Energieforschung, der Akzeptanz von Technologien sowie der Partizipation und des Wissenstransfers. In seiner jetzt abgeschlossenen Habilitation an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften des KIT beschäftigte er sich mit Aspekten im Kontext der deutschen Energiewende. Im Mittelpunkt stehen dabei Methodeninnovationen im Hinblick auf neue Ansätze des Mixed-Method Designs, die Rezeption von wissenschaftlicher Expertise in Politik und Gesellschaft sowie der Umgang mit neuen Schlüsseltechnologien. Im Kern geht es darum, wie die Technikfolgenabschätzung hier neues Handlungs- und Orientierungswissen für eine gelingende Energiewende gewinnen kann. 

Neben der Betreuung von Doktoranden am ITAS wird sich Dirk Scheer mit Abschluss seiner Habilitation nun auch verstärkt in die Lehraktvitäten des ITAS einbringen, das seit einem Jahr gemeinsam mit der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften ein Wahlpflichtfach TA anbietet. „Die TA hat vielfältige Bezüge zu anderen Disziplinen, die es zu vermitteln gilt“, ist Dirk Scheer überzeugt. „Beim weiteren Aufbau des Universitätsfachs TA wird es nun darauf ankommen, Studierende für die Methoden und Inhalte der Fachrichtung zu begeistern und ihnen das TA-Handwerkszeug für ihre späteren Arbeitsumfelder mitzugeben“, so der Politikwissenschaftler. (09.12.2022)

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