Neue TATuP-Ausgabe „Technikfolgenabschätzung im Kontext von Hochschulbildung“

Als „Pionierin von Inter- und Transdisziplinarität“ spielt die Technikfolgenabschätzung eine immer größere Rolle in der akademischen Lehre. Was diese Entwicklung für die Technikfolgenabschätzung (TA) bedeutet, untersucht die neue Ausgabe von TATuP.
TATuP-Ausgabe 1/2022
TATuP-Ausgabe 1/2022

Seit ihrem Entstehen in den 1970er Jahren ist es der Kern von TA, Perspektiven, Theorien und Methoden aus ganz unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zu integrieren und für problemorientierte Forschung zu nutzen. Bislang bewegte sich die TA dabei zumeist außerhalb des akademischen Bereichs und galt auch nicht als wissenschaftliche Disziplin. Doch Universitäten und Hochschulen haben die Technikfolgenabschätzung für sich entdeckt. Ihre Fragestellungen, Inhalte und Methoden werden zunehmend in die Lehre eingebunden. Das „TA-Label“ ziert Lehrstühle und Wahlfächer.

Akademisierung von TA

Wie gute Lehrkonzepte für TA angelegt und sinnvoll in die Lehre eingebettet werden können und welche Chancen sich aus der Akademisierung für die TA selbst ergeben, diskutiert die aktuelle TATuP-Ausgabe „Technikfolgenabschätzung im Kontext von Hochschulbildung: Theorien, Praxisansätze und Konzepte“. Herausgeberinnen des Themas sind Elke Hemminger, Professorin für Soziologie an der Evangelischen Hochschule RWL in Bochum, und Sabrina C. Eimler, Professorin für Human Factors and Gender Studies an der Hochschule Ruhr West.

Interview zu digitalen Medien im Globalen Süden

Im TATuP-Interview spricht Payal Arora, Cyberanthropologin und preisgekrönte Autorin, über ihre Forschung zum digitalen Medienkonsum im Globalen Süden und was eine Milliarde neue Nutzerinnen und Nutzer für eine globale Technikfolgenabschätzung bedeuten. Außerdem in der aktuellen TATuP-Ausgabe: ein Forschungsartikel zu Herausforderungen der Roboterentwicklung für die Pflege, Konferenzberichte und Buchbesprechungen sowie Neues aus der TA-Community. (08.04.2022)

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