Jung bleiben mit Robotern?

Assistenzrobotik gilt als eine Lösung für die Probleme alternder Gesellschaften. Welche Konsequenzen der Technikeinsatz haben kann und welche ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekte berücksichtigt werden müssen, untersucht das ITAS im Projekt JuBot.
KIT-Roboter ARMAR-6
Auf dem Weg zum Alltagshelfer für ältere Menschen: KIT-Roboter ARMAR-6 (Quelle: KIT)

Im Alter möglichst lange selbstständig zu sein, ist ein Szenario, das sich viele wünschen. Um in einer alternden Gesellschaft Lebensqualität zu sichern und Pflegekräfte zu unterstützen, kann der Einsatz von Robotertechnologien deshalb eine zunehmend wichtige Rolle spielen.

Im Projekt „Jung bleiben mit Robotern“ (JuBot) setzt das Karlsruher Institut für Technologie seine Entwicklungsarbeit im Bereich lernender humanoider Assistenzroboter (ARMAR) und direkt am Körper tragbarer Robotersysteme, so genannte Exoskelette, fort. Beide Technologien sollen künftig als Helfer für ältere Menschen bei der Alltagsbewältigung zu Hause weiterentwickelt und erprobt werden. Neben Instituten von der Informatik über die Ingenieur- bis hin zu den Sportwissenschaften ist auch das ITAS an dem von der Carl-Zeiss-Stiftung geförderten Vorhaben beteiligt.

Vorausdenken technologischer Konsequenzen

„Die mit einer derartigen Technikvision verbundenen Herausforderungen beruhen auf einem Vorausdenken einerseits von technologischen Konsequenzen, andererseits aber auch von möglichen ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten der Techniknutzung“, so Armin Grunwald, der als Leiter des ITAS die Projektarbeit am Institut koordiniert.

Aufgabe der Technikfolgenabschätzung in JuBot werde es sein, diese Aspekte frühzeitig in die Entwicklung der Robotertechnik einzubringen und zu reflektieren, so Grunwald. Besonders wichtig sei es dabei auch, verschiedene Perspektiven von älteren Menschen, interdisziplinär Forschenden, Expertinnen und anderen gesellschaftlichen Akteuren frühzeitig einzubeziehen. (03.12.2021)

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