Themenabend „Stadtzukünfte“

Beim vierten Abend der Veranstaltungsreihe „technik.kontrovers“ am Donnerstag, 29. Oktober 2015, lädt das ITAS zur Diskussion über Verkehr und Energie in der Stadt von morgen.
Foto: Sean Pavone / shutterstock.com

Die Zukunft von Städten ist in aller Munde. Ihre Bewohnerinnen und Bewohner erwarten von ihnen, auf Trends und Herausforderungen zu reagieren und diese proaktiv zu gestalten: Nachhaltigkeit und demographischer Wandel sind hierbei nur zwei Beispiele, an die sich die Infrastrukturen von Städten anpassen sollen. An Visionen und Zukunftsentwürfen mangelt es nicht. Insbesondere für Verkehr und Energie, zwei prägende Faktoren moderner Städte, zirkulieren verschiedene Konzepte und Ideen. Dabei spielt die Digitalisierung eine besondere Rolle. So könnten etwa Roboterautos den Verkehrsfluss verbessern oder vernetzte Kleinkraftwerke den Energiehunger von Städten stillen.

Diesen Zukunftsentwürfen widmet sich der vierte Themenabend „Stadtzukünfte. Zwischen Smart City und Blackout“ am Donnerstag, 29. Oktober 2015 um 18 Uhr am ITAS (Karlstraße 11). Dabei spannen die drei Vortragenden einen Bogen von Stadtvisionen bis hin zu Risiken, etwa die Abhängigkeit moderner Städte von funktionierenden Infrastrukturen. Es geht dabei nicht darum, Zukunft vorherzusagen. Ziel der Vortragenden ist vielmehr, sich – gemeinsam mit dem Publikum – aus interdisziplinärer Perspektive mit verschiedenen Zukunftsentwürfen auseinanderzusetzen. Denn: Was technisch machbar ist, muss nicht gleichzeitig wünschenswert sein und umgekehrt.

Viele „Zukünfte“ statt einer „Zukunft“

Der Themenabend schließt an das bundesweite Wissenschaftsjahr „Zukunftsstadt“ an und gibt den für das ITAS charakteristischen Blick auf Innovationsprozesse wider: Statt einer Zukunft für Städte, gibt es viele – in der Gegenwart optionale – Stadtzukünfte. Diese bedürfen einer kontroversen öffentlichen Debatte und politischer Entscheidungen.

Seit beinahe einem Jahr präsentiert das ITAS mit seiner öffentlichen Veranstaltungsreihe „technik.kontrovers“ vierteljährlich gesellschaftlich brisante Themen (zuletzt Big Data, Ernährung und Berührungspunkte zwischen Mensch und Maschine), zu denen am Institut geforscht wird. Die Reihe setzt sich das Ziel, vernetzend, interaktiv und vielfältig vorzugehen, um Zusammenhänge im Denken und Handeln aufzuzeigen und einen Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit herzustellen. Mit „technik.kontrovers“ sucht das ITAS, das am KIT die gesellschaftliche Dimension von Wissenschaft und Technik erforscht, die – gerne auch kontroverse – Interaktion mit einer interessierten Öffentlichkeit. (23.10.2015)

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