Neues Projekt: Am 22. April nahm das Projekt ETICA seine Arbeit auf. [29.05.2009]

Ziel des EU Projekts ETICA (Ethical Issues of Emerging ICT Applications) ist das frühzeitige Erkennen und Behandeln der ethischen Aspekte neuer Entwicklungen und Anwendungen der Informations- und Kommunikationstechniken. Das Projekt nahm seine Arbeit mit einer Generalversammlung der Projektpartner und des Projektbeirats vom 22. bis zum 24. April in Brüssel auf. Das Projektvolumen beträgt 1 Million Euro, wovon ein Großteil aus dem Siebten Rahmenprogramm der EU stammt. Die Laufzeit beträgt etwas mehr als zwei Jahre.

Das Projekt besteht aus mehreren eng miteinander verbundenen Arbeitspaketen. ITAS leitet das Arbeitspaket "Bewertung", in dem entstehende Technologien und die damit verbundenen ethischen Fragstellungen bewertet und in ihrer Relevanz eingestuft werden sollen, wobei die Bewertungskriterien aus den sich ergänzenden Perspektiven der Technikfolgenabschätzung, der Ethik, der Geschlechtergleichstellung und des Rechts hergeleitet und kombiniert werden. Das Projekt behandelt weiter Fragen der "Governance" und zielt darauf, Empfehlungen für die Politik zu entwickeln.

Koordinator des Projekts ist Bernd Carsten Stahl, Reader in Critical Research in Technology am Centre for Computing and Social Responsibility der De Montfort University, Leicester (UK). Die Partner von ITAS im Arbeitspaket 3 sind die Steinbeis Universität, Berlin (Professor Rafael Capurro), Eötvös Károly Public Policy Institute, Budapest (Professor Iván Székely) und die Universität von Lódz (Pofessor Elzbieta Oleksy).

Kontakt für weitere Informationen:

Dr. Bernd Carsten Stahl, De Montfort University, Leicester
Dr. Michael Rader, ITAS

  • Beschreibung zum Projekt hier