Identifying Factors of Success and Failure in European ICT-related National/Regional Developments („Tigers“ project) - Subproject: Semiconductor Production in the Dresden Region

  • Projektteam:

    Weber, Arnd (Projektleitung ITAS)

  • Förderung:

    Europäische Kommission, Joint Research Centre, Institute for Prospective Technological Studies (IPTS), Sevilla, Spanien

  • Starttermin:

    2002

  • Endtermin:

    2003

  • Projektpartner:

    MERIT, Niederlande (Operating Agent); Austrian Research Centers GmbH, Österreich; Atlantis Consulting, Griechenland; The Circa Group, Irland

  • Forschungsgruppe:

    Innovationsprozesse und Technikfolgen

Projektbeschreibung

Das Projekt „Tigers“ thematisiert Ursachen von Erfolg oder Misserfolg IKT-bezogener Entwicklungen in den gegenwärtigen EU-Mitgliedsstaaten mit dem letztendlichen Ziel, Schlussfolgerungen bezüglich Richtlinien, die die Beitrittsstaaten betreffen, zu ziehen. Die Wichtigkeit dieser Richtlinien darf nicht überschätzt werden, da es hierbei um den Beitritt von 13 Ländern (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Zypern, Malta, Rumänien, Bulgarien und die Türkei) mit etwa 170 Mio. Einwohnern geht.

Das Projekt findet im Rahmen des European Science and Technology Observatory (ESTO) statt. Es wird durch die Abteilung ICT des Institute for Prospective Technological Studies (IPTS) in Sevilla (Spanien) finanziert, welches Teil des Joint Research Centres der Europäischen Kommission ist. Das Projekt „Tigers“ wird von MERIT geleitet, dem Maastricht Economic Research Institute on Innovation and Technology (Niederlande). Weitere Partner sind die Austrian Research Centers GmbH, Atlantis Consulting S.A. (Griechenland) und The Circa Group (Irland).

ITAS ist zuständig für die Analyse der Entwicklung der Firmen, die in der Region Dresden Halbleiter herstellen. Die bekanntesten ansässigen Firmen sind Infineon, Hersteller von Speicherchips, und AMD, Hersteller von Mikroprozessoren. Erste Ergebnisse zeigen, dass es möglich war, ein Halbleiterproduktions-Cluster von Weltklasse zu entwickeln. Die Investitionsentscheidungen nach der Wiedervereinigung wurden grundlegend durch die verfügbaren Fertigkeiten von Wissenschaftlern und Unternehmen des Engineering-Bereichs beeinflusst, die diese Fertigkeiten bei der Produktion von Halbleitern in der früheren DDR erworben hatten. Der Cluster wächst im Hinblick auf die Anzahl der Beschäftigten schneller als erwartet. Die Nachhaltigkeit dieser Entwicklung sowie ihre Bedeutung für die Beitrittsstaaten wird insbesondere durch Experteninterviews ermittelt.

Die Projektpartner analysieren zu IKT in Beziehung stehende Entwicklungen in Österreich, Flandern und Griechenland. Auch der sogenannte „Celtic Tiger“, die IT-Entwicklung in Irland, wird untersucht, daher der Name des Projekts.

Publikationen


Kontakt

Dr. Arnd Weber
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe