Digital Transformation of Research (DiTraRe)

Projektbeschreibung

Die Art und Weise wie an Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen geforscht wird, ist zunehmend durch Digitalisierungsprozesse geprägt. Das gilt sowohl für die Forschungsmethoden als auch für ihre Kommunikation in Wissenschaft und Gesellschaft. Beispielsweise können mithilfe Künstlicher Intelligenz komplexe und umfangreiche Klimadaten viel schneller als noch vor wenigen Jahren analysiert und in Beziehung gesetzt werden. Gleichzeitig tauchen neue Fragen auf, wie etwa zum Datenschutz oder zur Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Forschungsergebnissen. Mit dem Fokus auf „Digitale Transformation“ untersuchen das KIT und das FIZ Karlsruhe im Leibniz WissenschaftsCampus „Digital Transformation of Research“ (DiTraRe) in vier Forschungsclustern die Auswirkungen der zunehmenden Digitalisierung des wissenschaftlichen Arbeitens interdisziplinär und erarbeiten anhand von Use Cases aus unterschiedlichen Disziplinen konkrete Lösungen.

Das Arbeitsprogramm von DiTraRe ist in Form einer Matrix organisiert: Vier Forschungscluster gehen jeweils von einem wissenschaftlichen Anwendungsfall aus, der konkrete Fragen aufwirft. Diese Fragen werden entlang von vier Dimensionen untersucht. Das ITAS zeichnet sich sowohl für das Forschungscluster „Publikationskulturen“ als auch für die Dimension „Reflexion & Resonanz“ verantwortlich.

Im Forschungscluster „Publikationskulturen“ wird die derzeitige Praxis bei der Veröffentlichung von Forschungsdaten in der Leibniz- und der Helmholtz-Gemeinschaft in den Blick genommen. Aufbauend darauf sollen Potenziale zukünftiger Open-Science-Publikationsformate sondiert und sowohl wissenschaftliche als auch gesellschaftliche Bedarfe identifiziert werden. Das OpenTA-Portal dient hierbei als Experimentierfeld für die Publikationen und Kommunikation von Forschungsdaten. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem derzeitigen und dem möglichen Einsatz von generativen KI-Anwendungen, die ihrerseits in der Lage sind, Texte zu produzieren.

In der Dimension „Reflexion & Resonanz“ werden folgende Anwendungsfälle beforscht:

  1. „MORE data“: sensible sportwissenschaftliche Motorikforschungsdaten des KIT-Instituts für Sport und Sportwissenschaft
  2. Management großer Forschungsdatenmengen des KIT-Instituts für Meteorologie und Klimaforschung
  3. Digitale Methoden in der Technikfolgenabschätzung (TA)

Anhand der ausgewählten Anwendungsfälle (Sportwissenschaften, Klimadaten und TA) können diese, der spezifische Bedarf und der Umgang mit Daten zudem vergleichend analysiert werden.

Kontakt

Dr. Linda Nierling
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe

Tel.: 0721 608-22509
E-Mail

 

Dipl.-Sozialw. Constanze Scherz
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe

Tel.: 0721 608-26814
E-Mail