„Openness“: Neue Studie zu Open Source, Open Government und Blockchain
Was die Sharing Economy für reale Dinge ist, ist die Vision der „Openness“ für die digitale Welt: Bei diesem Konzept für Softwareanwendungen gelten Kooperation und Transparenz als unverzichtbare Werte. Im Fokus der Studie von Paulina Dobroć stehen mit Open Source, Open Government sowie der Blockchain-Technologie drei zentrale Anwendungsfelder dieses Ansatzes.
Von der Hackerbewegung bis zu neuen Formen demokratischer Beteiligung
Die am ITAS forschende Wissenschaftlerin interessiert sich insbesondere für aktuelle Diskurse zur Digitalisierung, deren Dynamiken zu einer Neuverteilung von Macht und Wissen führen können. Bei ihrer Analyse schlägt sie den Bogen von den Ursprüngen der Hackerbewegung über aktuelle konkrete Anwendungsmöglichkeiten – etwa im Bankwesen und in der Politik – bis hin zu neuen Beteiligungsmöglichkeiten in der Demokratie.
„Openness“ als Zukunftsvision
In der Debatte um die Digitalisierung und ihre Ausrichtung im Hinblick auf Demokratie und Nachhaltigkeit, so das Fazit der Wissenschaftlerin, sei ein Rekurs auf die Grundlagen ebenso wichtig wie eine ergebnisoffene Behandlung alternativer Wege. Der Erforschung der „Openness“-Vision geht in dieser Arbeit eine theoretische Auseinandersetzung mit der Frage voraus, was eine Zukunftsvision, wie die der „Openness“, überhaupt ist – auch um sie von anderen theoretischen Konzepten wie etwa den „socio-technical imaginaries“ zu unterscheiden.
Ziel der Publikation ist es, eine wissenschaftliche Analyse vorzulegen, die nicht nur für ein Fachpublikum, sondern auch für die breitere Öffentlichkeit und nicht zuletzt für die politische Ebene relevant ist. Das Buch ist neben der Printversion auch als Open Access E-Book verfügbar. (11.09.2023)
Bibliografische Angaben:
Paulina Dobroć
Open Source, Open Government, Blockchain. Eine kultursemiotische Studie zur Openness-Vision. München: oekom, 2023, 294 S., ISBN 978-3-98726-056-8
Verlagsangaben und Open Access Download (Volltext)