Reallabor-Netzwerk gegründet

Gemeinsam mit dem Wuppertal Institut, der Leuphana Universität Lüneburg und Ecornet hat das ITAS das „Netzwerk Reallabore der Nachhaltigkeit“ gegründet – eine Plattform über und für Reallabore, die im Sinne nachhaltiger Entwicklung forschen und handeln.
Netzwerk Reallabore der Nachhaltigkeit
Treiber einer nachhaltigen Gesellschaft: Mit dem neuen Netzwerk erhöhen die deutschen Reallabore ihre Sichtbarkeit (Bild: MWK/Jan Potente)

Klima, Energie, Stadtentwicklung, Mobilität, Beschäftigung, sozialer Friede: Auch in Deutschland wächst der Druck, auf existentielle Herausforderungen zukunftsfähige und gesamtgesellschaftlich getragene Antworten zu finden. Helfen können dabei Reallabore als neue, intensive Form der Interaktion und Kooperation von Wissenschaft und Gesellschaft.

Mehrere auf dem Gebiet der Konzeption und des Einsatzes von Reallaboren ausgewiesene Forschungseinrichtungen haben nun das „Netzwerk Reallabore der Nachhaltigkeit“ ins Leben gerufen. Es versteht sich als Plattform der Information, Kommunikation und Kooperation über und für Reallabore. „Interessierten wie Aktiven möchten wir eine Heimat bieten; darüber hinaus das, was an Reallabor-Aktivitäten in den letzten fünf Jahren entstanden ist, sichtbar machen“, sagt der Initiator des Netzwerks Oliver Parodi. Am ITAS leitet er das Karlsruher Reallabor Quartier Zukunft – Labor Stadt sowie – gemeinsam mit Andreas Seebacher – das im Aufbau befindliche Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel.

Forschung und Praxis Hand in Hand

Gründungsmitglieder des Netzwerks sind neben dem ITAS, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, die Leuphana Universität Lüneburg, und das Ecological Research Network (Ecornet). Mit lokal unterschiedlichen Schwerpunkten erarbeiten sie Wissen für die großen globalen Herausforderungen – immer orientiert an Nachhaltigkeitskonzepten wie den „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen. „‘Forschung und Praxis Hand in Hand für eine nachhaltigere Zukunft‘ – das ist unser Ansatz“, unterstreicht Mitbegründer Uwe Schneidewind, der Präsident des Wuppertal Instituts.

Dem neuen Netzwerk beitreten können Personen, Organisationen und Reallabore sowie vergleichbare transdisziplinäre und transformative Initiativen. Insbesondere Kommunen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftliche Akteure sind zur Mitwirkung aufgefordert, des Weiteren Unternehmen und staatliche Einrichtungen. (12.04.2019)

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