Neue Professorin für Technikethik am ITAS

Seit März 2015 forscht und lehrt Rafaela Hillerbrand am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT. Die Physikerin und Wissenschaftsphilosophin wechselt von der TU Delft nach Karlsruhe.
Neu am ITAS: Die Wissenschafts- und Technikphilosophin Rafaela Hillerbrand (Foto: Peter Winandy)

Das Karlsruher Institut für Technologie hat Rafaela Hillerbrand als neue Professorin für Technikethik und Wissenschaftsphilosophie mit dem Schwerpunkt der Beurteilung komplexer Wissensformen ans ITAS berufen. Hillerbrand promovierte in Theoretischer Physik sowie in Philosophie. Zuletzt arbeitete sie als Associate Professor an der Technischen Universität Delft und leitete bis 2012 als Juniorprofessorin die Arbeitsgruppe „eet - ethics for energy technology“ an der RWTH Aachen. Zuvor arbeitete sie als Senior Research Fellow an der University of Oxford. Rafaela Hillerbrand war Mitglied und Sprecherin der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Naturforscher Leopoldina.

Schwerpunkte ihrer Forschungsarbeit liegen auf der Philosophie der angewandten Wissenschaften, insbesondere der Ingenieurwissenschaften sowie der Angewandten Ethik, und hier vor allem auf der Technik- und Umweltethik. Darüber hinaus beschäftigt sie unter anderem der Umgang mit Risiken und Unsicherheiten. Rafaela Hillerbrand war 2011 Teil des Beratergremiums der Ethikkommission für eine sichere Energieversorgung unter Vorsitz von Klaus Töpfer, die als Reaktion auf die Reaktorkatastrophe in Fukushima ins Leben gerufenen wurde.

Am ITAS wendet sich Rafaela Hillerbrand vor allem den Qualitätskriterien angewandter Forschung im Bereich der ingenieurswissenschaftlichen Modellbildung zu, von den abstrakten Modellen der Technikfolgenforschung bis zu konkreten Skalenmodellen in der Strömungsmechanik. (12.05.2015)

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