Auf dem Treffen des Netzwerkes europäischer parlamentarischer TA-Einrichtungen (EPTA) in Kopenhagen wurde dem TAB (ITAS) die EPTA-Präsidentschaft für das Jahr 2011 übertragen [29.11.2010]

EPTA ist das Europäische Netzwerk der Technikfolgenabschätzung für Parlamente. Anfang November fand das jährliche Treffen der europäischen parlamentarischen Einrichtungen für Technikfolgenabschätzung (European Parliamentary Technology Assessment, EPTA) statt. Da Dänemark in diesem Jahr die EPTA-Präsidentschaft innehat, lud das dänische Parlament zusammen mit dem Teknologirådet (Danish Board of Technology) nach Kopenhagen ein.

Die Übernahme der EPTA-Präsidentschaft für das Jahr 2011 durch Deutschland wurde vom EPTA-Council einmütig beschlossen. 2011 wird folglich das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) die EPTA-Präsidentschaft übernehmen. Die Präsidentschaft rotiert im jährlichen Turnus unter den EPTA-Vollmitgliedern. Das letzte Mal war das TAB im Jahr 2000 damit betraut. Eine der Hauptaufgaben der EPTA-Präsidentschaft ist die Organisation der internationalen EPTA-Herbstkonferenz. Gegründet im Jahr 1990 hat das Netzwerk zum Ziel, den Erfahrungsaustausch und die internationale Kooperation von Einrichtungen zu befördern, die für Parlamente in Europa Technikfolgenabschätzung als wissenschaftliche Beratungsleistung für politische Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse erbringen.

Auf der Sitzung des EPTA-Councils wurde weiter die Aufnahme des US Governmental Accountability Office (GAO) als assoziiertes EPTA-Mitglied vereinbart. Einen breiten Raum auf der Sitzung des Councils nahm die Präsentation und Diskussion des EU-Projekts PACITA (Parliaments and Civil Society in Technology Assessment) ein, das von einem Konsortium von EPTA-Mitgliedern durchgeführt werden wird. Sein Ziel ist die Förderung parlamentarischer TA in Europa.

Die diesjährige EPTA-Konferenz mit dem Titel "Routes to Sustainable Transport" zielte darauf, den Stand der Diskussion und Umsetzung des Leitbilds "Nachhaltiger Verkehr" in EPTA-Ländern im Überblick darzustellen. Im Mittelpunkt stand der Erfahrungs- und Ideenaustausch von Parlamentariern und europäischen Verkehrsfachleuten.

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