Neue Veröffentlichung des TAB: Gesundheitsförderung statt Risikoprävention? [08.09.2000]

Welche negativen Auswirkungen werden durch menschliche Eingriffe in die Natur - insbesondere durch anthropogene physikalische, chemische oder biologische Noxen - hervorgerufen? Mit dieser Frage befaßt sich die neueste Veröffentlichung des Büros für Technikfolgen-Abschätzung (TAB) beim Deutschen Bundestag:

Rolf Meyer, Arnold Sauter:
Gesundheitsförderung statt Risikoprävention? Umweltbeeinflußte Erkrankungen als politische Herausforderung. Berlin: Edition Sigma, 2000. (Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag; 8), ISBN 3-89404-817-4, 189 S., DM 36,-

Hinter dieser Ausgangsfrage zum Thema „Umwelt und Gesundheit“ verbergen sich zahlreiche Einzelthemen und vor allem Kontroversen unterschiedlicher Art. Wissenschaftliche Disziplinen und die entsprechenden Expertenkulturen, politische und wirtschaftliche Interessen, Weltbilder und Wahrnehmungen prallen hier aufeinander, und daneben bzw. mittendrin stehen Menschen mit ihren konkreten Leidensgeschichten. In diesem unübersichtlichen Terrain versucht der Bericht, Bewertungskontroversen nachvollziehbar zu machen, Hinweise für einen besseren Umgang mit ihnen zu geben sowie Ansätze für einen vorsorgenden Gesundheitsschutz zu beschreiben, der sich nicht nur auf die Risikoprävention stützt, sondern auch die Stärkung gesundheitsförderlicher Lebensbedingungen umfaßt.