Forschungsministerin Dr. Annette Schavan besucht "Megacity"-Projekt [30.03.2009]

Forschungsministerin Dr. Annette Schavan besucht "Megacity"-Projekt

Auf ihrer Lateinamerikareise im März informiert sich Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan auch über die deutsch-chilenische Forschungsinitiative "Risikolebensraum Megacity". Der internationale Forschungsverbund beschäftigt sich mit der nachhaltigen Entwicklung von Megastädten. In der Metropole Santiago de Chile traf sich Schavan mit Wissenschaftlern des Forschungszentrums Karlsruhe, einem der fünf am Projekt beteiligten Helmholtz-Partner. Die Wissenschaftler beschäftigen sich unter anderem mit der Frage, ob große Metropolen ein Risiko oder eine Chance für nachhaltige Entwicklung sind. "Gerade am Beispiel kommunaler Infrastruktursysteme können wir zeigen, dass in der Konzentration vieler auf vergleichsweise engem Raum eine große Chance besteht, Menschen in effektiver und sozial- und umweltverträglicher Weise mit Strom und Wasser zu versorgen und Abfälle und Abwässer hygienisch einwandfrei und effizient zu entsorgen", so Dr. Helmut Lehn vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Lehn erläuterte der Ministerin vor Ort unter anderem, dass Santiago seinen Strom zu 25 Prozent aus Wasserkraft gewinnt, dass die Wasserressourcen aufgrund der stark schwankenden Niederschlagsmengen aber nicht kontinuierlich zur Stromversorgung der Stadt zur Verfügung stehen. Angesichts von über dreihundert Sonnentagen pro Jahr könnte insbesondere Strom aus Solaranlagen für Santiago eine angemessene Alternative sein. (Quelle: Kit.intern, März 2009, S. 5f)

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