Biobanken für die humanmedizinische Forschung und Anwendung. TAB-Arbeitsbericht Nr. 112, 2006 erschienen [19.06.2007]

Die wissenschaftliche Bedeutung und der mögliche medizinische Nutzen von Biobanken – d. h. wissenschaftliche Sammlungen menschlicher Körpersubstanzen, genetischer und weiterer personenbezogener Informationen – bilden einen Brennpunkt des biomedizinischen Diskurses. Dabei hat sich gezeigt, dass die Verwendung menschlicher Biomaterialien zu Forschungszwecken erhebliche Potenziale bietet, aber nicht frei von Problemen ist. Eine wesentliche Frage lautet, ob die bisherigen rechtlichen Rahmenbedingungen ausreichen, den Schutz der gespeicherten höchstpersönlichen Daten und zugleich ihre angemessene Nutzung zu gewährleisten.

Vor diesem Hintergrund beschreibt der TAB-Arbeitsbericht erstmals umfassend die enorme Vielfalt von Biobanken im In- und Ausland. Es werden die Rechtslage, die Forschungspraxis sowie die darauf bezogenen Diskurse analysiert. Zudem werden gesellschaftliche und politische Handlungsoptionen diskutiert, wie das Potenzial des Forschungs- und Wirtschaftsfeldes Biobanken in qualitätsgesicherter, kontrollierter, medizinisch und ökonomisch nutzbringender Weise zu erschließen wäre und wie der Forschungsstandort Deutschland auf diesem Feld gestärkt werden kann.

Bibliographische Angaben:
Christoph Revermann, Arnold Sauter
Biobanken für die humanmedizinische Forschung und Anwendung.
Berlin: Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) 2006 (TAB-Arbeitsbericht Nr. 112)
Zusammenfassung/htm

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