Neue Reihe bei Springer zu Technikzukünften

Die interdisziplinäre Buchreihe „Technikzukünfte, Wissenschaft und Gesellschaft“ wird von Armin Grunwald, Reinhard Heil und Christopher Coenen herausgegeben.
Bild: Springer VS

Der Plural „Zukünfte“ ist dabei Programm. Denn erstens wird ein breites Spektrum wissenschaftlich-technischer Entwicklungen beleuchtet, und zweitens sind Debatten zu Technowissenschaften wie u.a. den Bio-, Informations-, Nano- und Neurotechnologien oder der Robotik durch eine Vielzahl von Perspektiven und Interessen bestimmt. Diese Zukünfte beeinflussen einerseits den Verlauf des Fortschritts, seine Ergebnisse und Folgen, z.B. durch Ausgestaltung der wissenschaftlichen Agenda. Andererseits sind wissenschaftlich-technische Neuerungen Anlass, neue Zukünfte mit anderen gesellschaftlichen Implikationen auszudenken. Diese Wechselseitigkeit reflektierend, befasst sich die Reihe vorrangig mit der sozialen und kulturellen Prägung von Naturwissenschaft und Technik, der verantwortlichen Gestaltung ihrer Ergebnisse in der Gesellschaft sowie mit den Auswirkungen auf unsere Bilder vom Menschen.

Der erste Band dieser neuen Reihe ist bereits erschienen: Joachim Boldt (Ed.): Synthetic Biology - Metaphors, Worldviews, Ethics, and Law. Leitgedanke des Sammelbandes ist, dass die soziale und ethische Bewertung der Synthetischen Biologie (SB) nicht bei der Bestimmung von möglichen Chancen und Risiken der Anwendungen stehen bleiben darf, da der SB ein bestimmtes sozio-technisches Verständnis inkorporiert ist, das die Forschungsagenda wie auch die Forschungsobjekte mitbestimmt und so weitreichende philosophische und ethische Implikationen aufweist. Der Band stellt die Weltanschauungen der SB da, bewertet sie und schlägt angemessene Governance Maßnahmen vor. Zusätzlichen werden die rechtlichen Herausforderungen diskutiert. (11.12.2015)

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