Kooperation mit dem Orient-Institut Istanbul

„Mensch, Medizin und Gesellschaft“ stehen im Mittelpunkt der Partnerschaft des ITAS mit dem Orient-Institut Istanbul. Die neue Partnerschaft wird mit einem Festakt am 07. Dezember 2015 begangen, auf dem Joachim Boldt sprechen wird.

Rasante und dynamische Entwicklungen in Wissenschaft, Medizin und Technik stellen moderne Gesellschaften vor neue Herausforderungen. Daraus ergeben sich Fragen, wie diese Entwicklungen sozio-technische, sozio-kulturelle und sozio-politische Prozesse beeinflussen. Für eine junge und dynamische Gesellschaft wie die türkische sind diese Fragen besonders brisant. Daher baut das Orient-Institut Istanbul - ein turkologisches und regional-wissenschaftliches Forschungsinstitut im Verbund der Max Weber Stiftung - einen Forschungsschwerpunkt zu „Mensch, Medizin und Gesellschaft“ auf, der von Melike Sahinol geleitet wird. Es wird wesentlich darum gehen, den gesellschaftlich spezifischen Umgang mit Praktiken und Techniken der menschlichen Optimierung durch medizinische Innovationen zu erforschen. Dazu gehören insbesondere aktuelle Themen, wie z.B. Human Enhancement, Genetic Engineering, moderne Reproduktionstechnologien und Gesundheitsapps, die unterschiedliche Dimensionen individuellen und sozialen Lebens verändern.

Beim Aufbau des Forschungsbereichs wird das Orient-Institut Istanbul mit dem ITAS als zentralem Kooperationspartner zusammenarbeiten. Die Kooperation schließt gemeinsame Workshops, Konferenzteilnahmen, wissenschaftlichen Forschungsprojekte und Publikationsvorhaben ein. Zum offiziellen Start der Partnerschaft findet am Montag, 7. Dezember 2015 ab 14 Uhr ein Festakt im ITAS statt. Bei der Veranstaltung spricht Joachim Boldt (stellvertretender Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) über die „Ethische Debatte um die Verbesserung des Menschen mit medizinischen Mitteln“. (04.12.2015)

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