Zwischenbegutachtung des Helmholtz-Programms "Technologie, Innovation und Gesellschaft" [13.07.2012]

Am 11. Juli hat die Zwischenevaluation des Karlsruher Teils des Helmholtz-Programms „Technologie, Innovation und Gesellschaft" (TIG) stattgefunden. An dem Programm, das seit 2010 besteht, sind neben dem KIT das Forschungszentrum Jülich (FZJ), das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) beteiligt. Die Forschungsarbeiten des ITAS sind insgesamt in TIG eingebettet und das ITAS ist der größte Partner innerhalb des Konsortiums.

Von Seiten des KIT sind neben dem ITAS vier technische Institute an TIG beteiligt und Kooperationen finden in diversen Projekten und Arbeitsgruppen statt. Als Gutachter/innen waren an der Zwischenevaluation beteiligt: Prof. Harald Rohracher (Graz, Panelvorsitzender), Prof. Josee van Eijndhoven (Rotterdam), Prof. Harro van Lente (Maastricht), Prof. Lorenz Hilty (St. Gallen), Prof. Anita Engels (Hamburg), Prof. Paul Burger (Basel) und Dr. Stefan Hirschberg (Villingen).

Von Seiten der Gutachter/innen wurde dem Programm eine sehr gute Entwicklung seit 2010 bescheinigt und das Engagement der in TIG verorteten Wissenschaftler/innen ausdrücklich gelobt. Außerdem wurden die Vielfalt und die Relevanz der im Programm bearbeiteten Themen und die Qualität der Forschungsergebnisse hervorgehoben. Besonders beeindruckt waren die Gutachter/innen von der internationalen Ausrichtung des Programms und der immens gestiegenen Drittmittelakquise seit 2010. Die interdisziplinäre Integration befinde sich auf einem zumeist sehr hohen Niveau. Fragen zur konzeptionellen Kohärenz und zur Programmidentität standen im Mittelpunkt einiger kritischer Anmerkungen. Gefragt wurde außerdem nach der Identität der Sozialwissenschaften im Kontext technologisch orientierter Forschung. Der Begriff der angewandten Sozialwissenschaften wurde in diesem Zusammenhang verwandt und problematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt der Nachfragen betraf das integrative Konzept der Nachhaltigkeit und seine Umsetzung in Projekten.

Die in dem Gutachten enthaltenen Hinweise werden helfen, die Ausrichtung und die Inhalte von TIG in den verbleibenden zwei Jahren der Programmlaufzeit klarer zu positionieren.

Weiterführender Link:
Helmholtz-Programm „Technologie, Innovation und Gesellschaft“ (TIG)