Berlin: edition sigma 2004
(Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzung
beim Deutschen Bundestag, Bd. 17)
ISBN 3-89404-826-3, 176 S., kart., 18.90 Euro
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Titelinformation des Verlags:
Jede neue Meldung über Fortschritte der medizinischen Forschung
bringt die Frage wieder auf die Tagesordnung: Läßt sich die
Anwendung umstrittener Verfahren der modernen Biomedizin durch
entsprechende rechtliche Vorgaben in ethisch vertretbaren Grenzen
halten? Diese Problematik prägt auch den politischen Diskurs um das
Verfahren der so genannten Präimplantationsdiagnostik (PID). Im
Regelfall wird die PID im Rahmen der künstlichen Befruchtung
eingesetzt, um menschliche Embryonen auf Anlagen für eine
genetisch bedingte Erkrankung zu untersuchen und 'positiv' getestete
Embryonen auszusondern; aber auch die offensive Variante steht in
der Diskussion: die Auswahl nach gewünschten Eigenschaften oder
dem Wunschgeschlecht. Dieses Buch liefert erstmals vergleichende
Informationen zur Praxis, Rechtslage und öffentlichen Debatte über
die PID, die nach derzeit geltendem Recht in Deutschland verboten
ist. Es zeigt die Reichweite und Grenzen verschiedener
Regulierungsmodelle in sieben ausgewählten Ländern auf und macht
die Schwierigkeiten der Eingrenzung der Praxis gegenüber
Nutzungsansprüchen von Betroffenen und den sich ständig
weiterentwickelnden gendiagnostischen Möglichkeiten deutlich.