Berlin: edition sigma 1998
(Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzung
beim Deutschen Bundestag, Bd. 6)
ISBN 3-89404-815-8, 308 S., kart., 22.90 Euro
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Titelinformation des Verlags:
Wird der Einsatz gentechnischer Züchtungsverfahren der
verbliebenen landwirtschaftlichen Sortenvielfalt endgültig den
Garaus machen, oder kann die moderne Biotechnologie vielmehr bei
der Erhaltung und Nutzung der weltweiten biologischen Vielfalt
sogar helfen? Welche Strategien für einen dauerhaften Schutz der
Biodiversität werden diskutiert, welche Rolle können internationale
Übereinkommen hierbei spielen? Und welche politischen
Handlungsmöglichkeiten bzw. -notwendigkeiten ergeben sich daraus?
Dies sind die Leitfragen dieser im Auftrag des Deutschen
Bundestages erarbeiteten Studie. Auf der Grundlage eines Überblicks
über die Situation der biologischen Vielfalt in Deutschland und
weltweit sowie über Stand und Perspektiven der Pflanzenzüchtung
beschreiben die Autoren Wirkungsketten, die vom Einsatz neuer
Pflanzensorten in der Landwirtschaft ausgehen können. Sie fragen
insbesondere danach, ob die Nutzung gentechnischer Methoden im
Vergleich zu konventionellen Züchtungsansätzen qualitativ neue
Einflüsse ausüben wird. Ausgehend von dieser technikzentrierten
Perspektive wird der Handlungsbedarf hinsichtlich des Erhalts der
landwirtschaftlichen Vielfalt insgesamt diskutiert, wobei Konzepte
einer umfassenden Koordination und Integration auf räumlicher,
inhaltlicher, institutioneller und politischer Ebene den Kern der
Vorschläge bilden.