A. Grunwald, J. Kopfmüller
Karlsruhe: Forschungszentrum Karlsruhe 2007
(Wissenschaftliche Berichte, FZKA 7349), 46 Seiten
[Volltext/pdf, 736 kb]
[Summary]
[Inhalt]
[Vorwort]
Zentraler Ort der Steuerung und Weiterentwicklung moderner Gesellschaften ist das politische
und gesetzgeberische Handeln. Wenn es um die Herausforderung des Leitbildes der nachhaltigen
Entwicklung geht, stellt sich daher die Frage, ob und in welcher Weise dieses Handeln
auf den Gedanken der Nachhaltigkeit verpflichtet werden kann. Im Unterschied zur fallweisen
Ausrichtung einzelner politischer Maßnahmen an diesem Leitbild bietet eine systematische
Nachhaltigkeitsprüfung die Möglichkeit, die Gesamtheit politischen und gesetzgeberischen
Handelns an diesem Leitbild auszurichten. In diesem Bericht werden Überlegungen vorgestellt,
wie eine solche Nachhaltigkeitsprüfung konzeptionell und organisatorisch aussehen könnte.
Zentrale Elemente sind die Verwendung des integrativen Nachhaltigkeitskonzepts der Helmholtz-
Gemeinschaft (HGF) als Basis, die Zweistufigkeit des Verfahrens – bestehend aus einer
Relevanzprüfung der Prüfgegenstände sowie der eigentlichen Prüfung –, die Berücksichtigung
flexibler Elemente, um weit reichendes institutionelles Lernen zu ermöglichen sowie die Überzeugung,
dass einer Verpflichtung des politischen Systems zur Umsetzung der Ergebnisse
einer Nachhaltigkeitsprüfung im politischen Handeln und im Recht eine zentrale Bedeutung
zukommt.