K.-R. Bräutigam, M. Achternbosch, N. Hartlieb, C. Kupsch, G. Sardemann
Karlsruhe: Forschungszentrum Karlsruhe 2008
(Wissenschaftliche Berichte, FZKA 7315), 114 Seiten
[Volltext/pdf, 737 kb]
[Inhalt]
[Abstract]
ZUSAMMENFASSUNG
In der vorliegenden Studie wurde für einen ausgewählten toxischen Stoff, das Schwermetall
Cadmium, untersucht, welche Mengen sich in Deutschland im Wirtschaftskreislauf befinden,
für welche Produkte es verwendet wird und was mit diesen Produkten nach Ablauf ihrer Nutzungsphase
geschieht. Hierbei werden nur diejenigen Produkte betrachtet, in denen Cadmium
bewusst wegen seiner Eigenschaften eingesetzt wird. Die Analysen wurden dabei für die Jahre
1995 bis 2000 durchgeführt; soweit es von Bedeutung ist, wird aber auch auf Entwicklungen
nach dem Jahr 2000 eingegangen. Des Weiteren wird aufgezeigt, welche Probleme mit
der Verwendung von Cadmium verbunden sind und wie sich aufgrund gesetzlicher Regelungen
und freiwilliger Selbstverpflichtungen auf nationaler und europäischer Ebene die Nutzung
von Cadmium im betrachteten Zeitraum verändert hat. Ziel war es, nicht nur eine Bilanz über
die Deutschland betreffenden Cadmium-Stoffflüsse aufzustellen, sondern darüber hinaus die
Problematik mit dem Umgang toxischer Stoffe am Beispiel Cadmium vor dem Hintergrund
der Nachhaltigkeitsdiskussion zu beleuchten.
Das Projekt wurde eigenfinanziert vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Forschungszentrums Karlsruhe in der Helmholtzgemeinschaft durchgeführt. Bei ihren Untersuchungen konnte die Arbeitsgruppe auf ihre langjährigen Erfahrungen in den Themenfeldern Stoffstromanalysen und Abfallmanagement sowie Nachhaltigkeit zurückgreifen.