Anthropogene Eingriffe in die Umwelt betreffen in ihrem Wirkungsspektrum längst nicht mehr nur die lokale oder regionale Ebene, sondern verändern die globalen Umweltbedingungen bzw. die Erde als ganzes. Globale Umweltveränderungen wiederum beeinflussen ökonomische und gesellschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten. Dieses Beziehungsgeflecht bzw. die Interaktionen zwischen globalen Umweltveränderungen und ökonomisch-gesellschaftlicher Entwicklung sind Gegenstand der Forschung zum globalen Wandel. Sie stellen Wissenschaft und Forschung vor neue Herausforderungen. Disziplinäre oder sektorale Forschung kann allein diesen Herausforderungen nicht mehr gerecht werden. Sie muß ergänzt und eingebunden werden in eine transsektorale bzw. transdisziplinäre Forschung, die der Komplexität der dynamischen und vielfältigen Zusammenhänge zwischen Umwelt und ökonomisch-gesellschaftlicher Entwicklung gerecht wird. Sie erfordert nicht zuletzt eine engere und verbesserte Zusammenarbeit zwischen Natur-, Ingenieur-, Sozial- und Geisteswissenschaften.
Das Nationale Komitee für Global Change Forschung fordert deshalb in seinem Eckwertepapier für eine kohärente nationale Forschungsstrategie zum globalen Wandel neben einer Stärkung und gezielten Fortführung sektoraler Global Change Forschung, insbesondere im Rahmen der internationalen Forschungsprogramme WCRP, IGBP, DIVERSITAS und IHDP, die Förderung programm- bzw. sektorübergreifender Zusammenarbeit zu zentralen Problemstellungen des globalen Wandels.
13:00 Uhr |
Begrüßung Prof. Dr. Manfred Popp Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Karlsruhe |
13:15 Uhr |
Integrative Forschung zum globalen Wandel: Herausforderungen und
Probleme Priv.-Doz. Dr. Armin Grunwald Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), Forschungszentrum Karlsruhe |
14:00 Uhr |
Diskussion |
14:15 Uhr |
Syndrome & Co.:
Semiquantitative Ansätze in der Global Change Forschung Prof. Dr. Hans-Joachim Schellnhuber Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung |
15:00 Uhr | Diskussion |
15:30 Uhr | Pause |
16:00 Uhr |
Transsekte: Möglichkeiten und Grenzen integrativer Umweltforschung.
Das Beispiel AQUA/GLOWA Prof. Dr. Eckart Ehlers Institut für Wirtschaftsgeographie der Universität Bonn |
16:30 Uhr | Diskussion |
17:00 Uhr |
Global zukunftsfähige Entwicklung - Perspektiven für
Deutschland Prof. Dr. Herbert Paschen, Heidelberg Reinhard Coenen Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), Forschungszentrum Karlsruhe |
17:30 Uhr | Diskussion |
18:30 Uhr | Abendveranstaltung mit Empfang |
9:00 Uhr |
Parallele Arbeitsgruppen zu
Syndromkonzept
AQUA
Global zukunftsfähige Entwicklung mit jeweils drei eingeladenen Diskussionsbeiträgen |
11:00 Uhr | Pause |
11:30 Uhr |
Berichte über die Ergebnisse der Arbeitsgruppen im Plenum Diskussion
Schlußwort |
13:00 Uhr | Gemeinsames Mittagessen |