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"Von der heutigen Abfallwirtschaft zu einem nachhaltigen Stoffstromkonzept: Ziele, Kriterien und Konflikte"

Vortrag anlässlich der Tagung "Auf dem Weg in eine abfalllose Gesellschaft? -
Von der heutigen Abfallwirtschaft zu einer zukunftsorientierten Stoffstrompolitik",
22.-24. September 2000, Iserlohn


Dr. Ludwig Leible
Forschungszentrum Karlsruhe
Institut für Technikfolgenabschätzung
und Systemanalyse (ITAS)
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D-76021 Karlsruhe
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Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Tel.: +49 (0) 721 / 608 - 24869
Fax: +49 (0) 721 / 608 - 24806

E-mail: ludwig.leible@kit.edu
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Kurzfassung:

Die heutige Abfallwirtschaft ist dadurch gekennzeichnet, dass zunehmend private Wirtschaftsbetriebe, mit unterschiedlich ausgestatteter Marktmacht, Dienstleistungen in der Abfallerfassung, -behandlung, -verwertung und -entsorgung übernehmen. Vor diesem Hintergrund stellt sich insbesondere für den Bürger die Frage, ob mit dieser zunehmenden "Liberalisierung" in der Abfallwirtschaft - teilweise einhergehend mit einer Monopolisierung - die Ziele einer im volkswirtschaftlichen Sinne effizienten Abfallwirtschaft verfolgt werden können und diese Tendenzen mit dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung in Einklang stehen.

Ausgehend von einer kurzen Skizzierung der derzeitigen Verhältnisse in der Abfallwirtschaft in Deutschland, unter Einbezug von Vergleichen mit anderen EU-Staaten, werden insbesondere Zielsetzung und methodische Vorgehensweise bei Stoffstromanalysen, Ökobilanzen und Technikfolgenabschätzungen vorgestellt und diskutiert. Hierdurch soll ansatzweise - auch an Beispielen außerhalb der Abfallwirtschaft - verdeutlicht werden, wie zunehmend komplex das methodische Analyse- und Bewertungsinstrumentarium wird bzw. werden muss, wenn man beispielweise Wirtschaftsbereiche nach dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung "ausrichten" möchte. Als Konsequenz aus dieser geschilderten Komplexizität soll die Schlussfolgerung abgeleitet und mit Beispielen belegt werden, dass es im Handeln auf unterschiedlichen Ebenen oft die vielen kleinen Schritte sind, die zu Verbesserungen führen.


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Stand: 06.10.2000 - Kommentare und Bemerkungen an: ludwig.leible@kit.edu