Berlin: edition sigma 2007
(Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzung
beim Deutschen Bundestag, Bd. 22)
ISBN 978-3-8360-8122-1, 174 S., kartoniert, Euro 18.90
Titelbild/jpg
Volltext/pdf
Titelinformation des Verlags:
Nach landläufiger Auffassung sind Spin-offs aus der Wissenschaft
besonders innovativ und in der Lage, neues Wissen rasch
kommerziell zu vermarkten. Diese Untersuchung, die Entwicklungs-
und Erfolgsbedingungen von Ausgründungen systematisch empirisch
analysiert hat, meldet Zweifel an, ob das gängige Bild zutrifft. In
Fallstudien und schriftlichen Befragungen bei 110 ost- und
westdeutschen Spin-offs fanden die Forscher zwar einige erfolgreiche
auch schnell wachsende Firmen, aber im gesamtwirtschaftlichen
Maßstab sind es zu wenige. Bei vielen Neugründungen helfen - so
die weiteren Befunde - die akademischen Muttereinrichtungen ihren
Spin-offs zu wenig. Die Gründer haben zwar oft anspruchsvolle
technologische, meistens aber sehr bescheidene wirtschaftliche
Ziele; es handelt sich vorwiegend um männliche, hochkarätige
Forscher, die allerdings selten hinreichendes kaufmännisches Wissen
mitbringen. Häufig starten sie ohne eine ausgereifte Produktidee
bzw. mit einem noch nicht marktfähigen Produkt. Die Autoren
bewerten die Erfolgs- und Hemmnisfaktoren und ziehen
Schlussfolgerungen, welche - ggf. neuen - Instrumente für die
Förderung von Spin-offs in Frage kommen.