TAB-Arbeitsbericht Nr. 117 zum Thema "Neurowissenschaften – vielversprechend und beunruhigend" erschienen [14.11.2007]

Die Neurowissenschaften stehen seit geraumer Zeit im Zentrum des Interesses der Forschungs- und Technologiepolitik. Sie haben durch deutliche Fortschritte im Verständnis der Funktionsweise des Gehirns und des Nervensystems sowie neue Anwendungsmöglichkeiten die Aufmerksamkeit auch einer breiteren Öffentlichkeit gefunden. Dies trifft vor allem für Perspektiven einer Behandlung von neurodegenerativen und psychischen Erkrankungen zu. Daneben finden zunehmend auch die Möglichkeiten von Gehirn-Maschine- bzw. Mensch-Maschine-Schnittstellen Beachtung, die für behinderte Menschen vielversprechende Perspektiven des technischen Ersatzes oder der technischen Unterstützung sensorischer, motorischer und kognitiver menschlicher Fähigkeiten eröffnen. In forschungspolitischen Expertenkreisen wird die damit verbundene potenzielle Erweiterung menschlicher Fähigkeiten diskutiert. Nicht zuletzt haben die Thesen einiger führender Neurowissenschaftler für ein breites Medienecho sowie für Diskussionen zwischen Geistes- und Naturwissenschaftlern gesorgt. Danach seien geistige Vorgänge weitgehend durch neuronales Geschehen im Gehirn bestimmt und die menschliche Willensfreiheit eine Illusion.

Der nunmehr vorliegende TAB-Arbeitsbericht Nr. 117 arbeitet den Stand der Forschung und die Diskussion in den genannten Themenfeldern auf und gibt einen umfassenden Überblick über die aktuelle Bedeutung und mögliche zukünftige gesellschaftliche Relevanz der Hirnforschung.

Bibliographische Angaben:
Leonhard Hennen, Reinhard Grünwald, Christoph Revermann, Arnold Sauter
Hirnforschung
TAB-Arbeitsbericht Nr. 117, April 2007

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