Umbau des europäischen Energiesystems

Wie kann die EU ihre Klimaziele umsetzen, ohne soziale, wirtschaftliche und ökologische Ziele aus den Augen zu verlieren? Orientierung bei der Bewertung energiepolitischer Maßnahmen sollen Indikatoren bieten, die das ITAS im EU-Projekt SUPEERA entwickelt.
Logo der europäischen Allianz für Energieforschung (EERA)
Die Europäische Allianz für Energieforschung (EERA) hat das Projekt SUPEERA gestartet.
SUPEERA-Auftakt in Brüssel mit Projektpartnern aus Dänemark, Frankreich, Deutschland, Norwegen und Finnland. (Quelle: EERA)
SUPEERA-Auftakt in Brüssel mit Projektpartnern aus Dänemark, Frankreich, Deutschland, Norwegen und Finnland. (Quelle: EERA)

Passend zum „Green Deal“ der neuen EU-Kommission, mit dem Europa bis 2050 klimaneutral werden soll, hat die Europäische Allianz für Energieforschung (EERA) im Januar 2020 das Projekt SUPEERA gestartet. Den Projektpartnern aus fünf Ländern geht es in den nächsten drei Jahren darum, die Umsetzung des zentralen SET-Plans, dem EU-Strategieplan für nachhaltige Energietechnologien, zu unterstützen. Zentral ist es dabei, neben der technischen auch die soziale, ökonomische und politische Dimension der Transformation zu berücksichtigen.

Politikberatung auf Basis von Indikatoren

Das ITAS hat bei SUPEERA die Aufgabe übernommen, nationale und europaweite Indikatoren zur Bewertung von Politikmaßnahmen zu identifizieren und zu vereinheitlichen. „Indikatoren wie der Strommix, die installierte Leistung oder Landnutzung helfen, die erwünschten und die nicht erwünschten Wirkungen energiepolitischer Maßnahmen zu verfolgen“, erläutert Witold-Roger Poganietz, Leiter der ITAS-Forschungsgruppe Soziotechnische Energiezukünfte. „In SUPEERA“, so Poganietz, „entwickeln wir ein Set von Indikatoren, das durchgängig mit den Modellen der europäischen Energiesystem-Plattform OpenENTRANCE verknüpft ist. Damit wollen wir Maßstäbe für eine indikatorenbasierte Politikberatung setzen.“ (17.02.2020)

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