Der unterlegene Mensch

Mit seinem neuen Buch wendet sich Armin Grunwald auch an ein nichtwissenschaftliches Publikum. Er plädiert dafür, die Digitalisierung weder sich selbst noch globalen Datenkonzernen zu überlassen, sondern aktiv auf ihre humane Gestaltung zu drängen.
Cover "Der unterlegene Mensch" von Armin Grunwald (ITAS)
Quelle: riva Verlag

Alle reden von Digitalisierung. Wunderbare Zukunftsperspektiven werden entworfen. Komfort und Wohlstand, mehr Gesundheit und möglicherweise die digitale Unsterblichkeit warten auf uns. Diese neuen Annehmlichkeiten sind aber nur die eine Seite der Medaille. Die andere zeigt bedrohlichere Züge: Zunehmende Abhängigkeit von digitalen Technologien, das Risiko totaler Überwachung, massenweise Übernahme von Arbeitsplätzen durch Roboter, die Manipulation öffentlicher Meinung oder der drohende Kontrollverlust des Menschen über die Technik.

In seinem neuen, an eine breite Leserschaft gerichteten Buch wirft Armin Grunwald, Leiter des ITAS und des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB), einen kritischen Blick auf mögliche zukünftige Entwicklungen im Feld der Digitalisierung. Er zeigt auf, womit zu rechnen ist, wenn die Gesellschaft technische Umwälzungen nicht bewusst gestaltet.

„Der unterlegene Mensch“ soll dazu beitragen, die weit verbreiteten Sorgen um die Digitalisierung und ihre möglichen Folgen nicht in einen passiven Fatalismus, sondern in zupackendem Engagement münden zu lassen. Denn es gehe darum, so Armin Grunwald, die wunderbaren Potenziale von Algorithmen, künstlicher Intelligenz und Robotern zu unser aller Wohl und für eine gute Zukunft zu nutzen. (14.11.2018)

Bibliographische Angaben:

Grunwald, Armin
Der unterlegene Mensch. Die Zukunft der Menschheit im Angesicht von Algorithmen, künstlicher Intelligenz und Robotern. München: riva 2019
ISBN: 978-3-7423-0718-7
Verlagsinformationen