Zwei Tage des ITAS zur Synthetischen Biologie [30.06.2011]

Am 21. und 22. Juni 2011 fanden unter Beteiligung von rund 50 Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland Workshops der Projekte SYNTH-ETHICS und 'Engineering Life' statt. Diskutiert wurden auf diesen beiden ITAS-Workshops u.a. der Stand der Forschung im Bereich der Synthetischen Biologie, Risikoaspekte, Anwendungsperspektiven sowie Fragen des öffentlichen Diskurses zur SynBio und des politischen Umgangs mit dieser. Auf einer Abendveranstaltung des ITAS, die am 21. Juni im Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) stattfand, diskutierten Michael Liss (Life Technologies, Geneart), Philippe Marlière (Global Bioenergies), Pat Mooney (ETC Group), Uwe Strähle (KIT-ITG und Universität Heidelberg), Christoph Then (Testbiotech) und Birgit Wiltschi (Bioss, Universität Freiburg) über die Chancen und Risiken der SynBio und stellten sich den Fragen des erfreulich großen und diskussionsfreudigen Publikums. Es wurde deutlich, dass die Synthetische Biologie ein kontroverses, für die Öffentlichkeit interessantes Thema ist. Die Abendveranstaltung, in deren Rahmen auch die Bio:Fiction@Karlsruhe (Filmvorführung) stattfand, wurde von Impulsvorträgen Joachim Boldts (Universität Freiburg, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin) und Rafael Capurros (Karlsruhe) eingeleitet und von Armin Grunwald (ITAS) moderiert. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale (ZAK) am KIT, vom Projekt 'Engineering Life', vom Bio:Fiction Science, Art & Film Festival und vom ZKM. Die Veranstaltung zählt zu den öffentlichen Dialogaktivitäten des von der Europäischen Kommission geförderten Projekts SYNTH-ETHICS. Ausführlichere Berichte zu den Workshops und zur Abendveranstaltung werden in nächster Zeit an dieser Stelle erscheinen. Bereits am 13. Juli 2011 wird ab 16.05 Uhr auf SWR2 in der Sendung „Impuls - das Magazin für Neugierige und Wissensdurstige“ ein Beitrag zu SynBio ausgestrahlt, für den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der beiden ITAS-Workshops interviewt wurden.